Orestes hat sich, unterstützt von Gott Apollon, in die Hände von Pallas Athene gegeben, damit diese ihn richten möge. Immerhin hat er seine eigene Mutter und deren Liebhaber getötet. Athene aber verweigert den Erinnyen, den Rachegöttinnen, ihre Vergeltung - in einer Art Gerichtsprozess soll Orestens Schuld verhandelt werden. Und das Unglaubliche geschieht: Der vermeintlich ewige Kreislauf von Rache und Blutvergießen wird durchbrochen... Diese Tragödie bildet den dritten Teil der Orestie, der Dramentrilogie, die wie keine zweite für die klassische griechische Tragödie steht - und deshalb zu Recht sowohl auf Lektürelisten sowie in den Theatern der Welt zu finden ist.