Stuttgart, Sommer 2010: Von seinem Balkon aus beobachtet Emil, ein Lehrer kurz vor der Pensionierung, wie Peter, der Sohn seiner Nachbarn, in sein Elternhaus zurückkehrt. Mia, Peters Frau, ist mit den gemeinsamen Söhnen verschwunden. Seit den siebziger Jahren leben Emil Bub und seine Frau Veronika, eine Bibliothekarin, am "Schwarzen Berg". Ein verwilderter Garten und ein schlichtes Gebäude aus dem Zweiten Weltkrieg werden für sie zum Refugium. Ein Idyll im Landschaftsschutzgebiet. Bis die Raus eines Tages das Nebenhaus kaufen: Die kinderlosen Bubs entdecken den kleinen Peter Rau als Wahlverwandten. Emil zieht Peter tief hinein in seinen Kosmos aus schwäbischer Gelehrsamkeit und gemäßigter Anarchie, in dessen Mittelpunkt der Romantiker Eduard Mörike steht. Einen Sommer lang kämpfen die beiden älteren Paare um das Wohl des Verzweifelten im Tumult der neuen Protestbewegung um Stuttgart 21.
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