Charles Dickens wusste, wovon er schrieb. Am 7. Februar 1812 in Südengland als zweites von acht Kindern geboren, wächst er selbst in prekären Verhältnissen auf. 1822 zieht die Familie nach London. Der Vater gerät alsbald in Schwierigkeiten und muss deshalb 1824 für mehrere Monate im Schuldnergefängnis einsitzen. Für den Unterhalt der Familie kommt nun Charles auf. Er schuftet in einer Lagerhalle. 1825 kann er wieder die Schule besuchen, ab 1827 arbeitet er als Schreiber bei einem Rechtsanwalt. 1832 veröffentlicht Dickens unter dem Pseudonym "Boz" erste Texte. Schriftstellerischen Erfolg erlebt er mit den "Pickwick Papers". 1836 heiratet Dickens Catherine Hogarth, mit der er zehn Kinder haben wird. Die Romane "Oliver Twist" (1837/38) und "Nicholas Nickleby" (1839) besiegeln Dickens' Ruhm. Seine eigene Lebensgeschichte verarbeitet er in "David Copperfield" (1849/50). 1858 trennt er sich von seiner Frau und geht auf Lesereise durch Amerika. 1870 erliegt Dickens einem Schlaganfall. Über den Sprecher: Walter Kreye, geb. 1942 in Oldenburg, zählt zu den renommiertesten Schauspielern Deutschlands. Er spielte u.a. am Hamburger Thalia Theater, dem Staatstheater Stuttgart und der Schaubühne am Halleschen Ufer. Außerdem war er in zahlreichen Fernsehproduktionen zu sehen, etwa als Hauptkommissar Kress in "Der Alte". Für die Serie "Reporter" erhielt Kreye 1990 zusammen mit Klaus Emmerich, Hans Noever, Renan Demirkan und Jürgen Holtz den Grimme-Preis mit Silber. Als Hörbuchsprecher lieh er Bestsellerautoren wie Pascal Mercier oder John le Carré seine Stimme.