Der vielseitige Erzähler Wilhelm Hauff (1802–1827) wurde in Stuttgart geboren. Er studierte Theologie und Philosophie in Tübingen, arbeitete als Hauslehrer und schließlich als Redakteur bei »Cottas Morgenblatt«. Seinen größten literarischen Erfolg erzielte Hauff mit dem Buch »Lichtenstein« (1826), mit dem er den historischen Roman in Deutschland begründete. Bekannt aber wurde er durch seine Märchen, die in drei Almanachen 1826, 1827 und 1828 erschienen. In seinen Erzählungen verbindet Hauff romantisch-phantastische Elemente mit realistischen und zeitkritischen sowie satirischen Zügen.
Ulrich Mühe, geboren in Grimma/Sachsen, arbeitete zu Beginn bevorzugt mit Heiner Müller. In der Thomas-Langhoff-Inszenierung der "Jüdin von Toledo", spielte sich Mühe endgültig in die erste Reihe der großen deutschen Schauspieler. Für seine Darstellung des Clavigo erhielt er den Gertrud-Eysoldt-Ring der Stadt Bensheim. Mühe setzte sich als Schauspieler auch im Westen durch. Herausragend war er einmal mehr in der Doppelrolle Joseph Goebbels/Harry Geduldig in "Goebbels und Geduldig", und in der Rolle eines SS-Doktors in der Costa-Gavras-Verfilmung von Rolf Hochhuths Drama "Der Stellvertreter".
Kurt Böwe, Angelica Domröse, Fred Düren, Marga Legal, Klaus Piontek und viele andere – die aufwendig produzierten Märchen-Hörspiele von LITERA, dem legendären DDR-Schallplattenlabel, warten mit einer hochkarätigen Sprecher- und Schauspielerbesetzung auf.