Der Mexikaner
Jack London
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In diesem HÃļrbuch finden Sie neben der neu eingesprochenen Erzählung "Der Mexikaner" zudem einen Audio-Essay Ãŧber die HintergrÃŧnde zur Entstehung der Geschichte. Lesen Sie im Folgenden den Anfang des Essays: "Der Mexikaner" ist die letzte von vier Geschichten, die Jack London dezidiert im Metier des Boxsports ansiedelt. Zuvor hatte er, in zeitlich recht loser Folge den Kurzroman "The Game", die Erzählung "A piece of Steak" und die Geschichte "Abysmal Brute" verfasst. Wenngleich der Boxsport in allen vier Texten das Sujet darstellt, in dem Figuren und Handlung sich bewegen, so gelingt es Jack London doch, sich nicht einfach in den Texten zu wiederholen, sondern in jeder Erzählung einen anderen Aspekt des Sports zu thematisieren und andere Akzente zu setzen. Sei es der unumgängliche Triumph der Jugend Ãŧber das Alter, oder die Glorifizierung eines in seiner geistigen wie kÃļrperlichen NatÃŧrlichkeit jedem anderen Boxer Ãberlegenen; oder, wie in "Der Mexikaner", die Stilisierung des Boxers zu einem revolutionären Helden. In dem scheinbar so eindeutigen Titel der Geschichte steckt eine Anspielung, die der groÃen Mehrheit von uns heute entgehen muss, weil der Mann, der der Geschichte wohl seinen Kampfnamen lieh, heute auÃerhalb der Boxwelt nahezu vergessen ist. Seine Name war Joe Rivers. Joe Rivers wurde als Jose Ybarra am 19. März 1892 in Los Angeles geboren.
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Jack London (eigentlich John Griffith Chaney) wurde am 12. Januar 1876 als uneheliches Kind in San Francisco geboren. Er wuchs in Armut auf und musste bereits frÃŧh zum Einkommen der Familie beitragen. Nach einer Zeit, in der er sich als Fabrikarbeiter, Robbenjäger und Landstreicher durchschlug, holte er das Abitur nach und begann 1896 ein Studium, das er jedoch schon nach einem Semester abbrach. Er lieà sich vom Goldrausch anstecken und schÃŧrfte in Alaska selbst nach dem Edelmetall. ZurÃŧck in Kalifornien stellten sich mit seinen Tiergeschichten und Erzählungen Ãŧber das harte Leben einfacher Menschen der Arbeiterklasse erste literarische Erfolge ein. In kurzer Zeit wurde London sehr wohlhabend. Seine plÃļtzliche Popularität Ãŧberforderte ihn jedoch. Alkohol und ein extravaganter Lebensstil fÃŧhrten den Schriftsteller in den Ruin. Jack London starb am 22. November 1916 im Alter von nur 40 Jahren auf seiner Farm in Glen Ellen an Nierenversagen.
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