Der Prozess

· hoerbuchedition words and music · āļšāļĢāļĢāļĒāļēāļĒāđ‚āļ”āļĒ Moritz Brendel
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Der Prozess Ein Roman von Franz Kafka, gesprochen von Moritz Brendel. Im Mittelpunkt steht der Bankangestellte Josef K., gegen den ein Prozess anhÃĪngig ist. Das Gericht agiert im Geheimen, und bis zu seiner Hinrichtung erfÃĪhrt K. nicht einmal den Grund der Anklage. Ort der Handlung ist eine fiktive deutsche Großstadt. Die Zeit der Handlung stimmt mit ihrer Entstehungszeit Þberein. Dennoch, die Welt, die er erschaffen hat, scheint weniger als andere literarische Welten an Zeit und Raum gebunden, obwohl sie fest in realistischer Schilderung fundiert ist und von dort immer wieder ins scheinbar Phantastische schweift. Das gilt fÞr kein Werk Kafkas mehr als fÞr den Roman "Der Prozess", eines der meistinterpretierten BÞcher der Weltliteratur. "Der Process" (so die ursprÞngliche Schreibweise) gehÃķrt zu denjenigen Werken Kafkas, bei denen sich ein unmittelbarer biografischer Anlass nachweisen lÃĪsst: die AuflÃķsung der Verlobung mit Felice Bauer. Kafka hat diese Trennung vor allem deshalb als traumatisch erlebt, weil sie sich in Anwesenheit zweier Zeuginnen abspielte, die ihm im Hotel ‹Askanischer Hofâ€đ in Berlin wie Geschworene gegenÞber saßen. Dass sich hier dem Juristen Kafka die Metaphorik des Gerichts aufdrÃĪngte, ist naheliegend. Anfang August 1914, etwa vier Wochen nach dem ÂŧGerichtshofÂŦ in Berlin und eine Woche nach Beginn des Ersten Weltkriegs, begann Kafka mit der Niederschrift des Romans. Es war nach eineinhalb Jahren Pause der zweite große kreative Schub, den Kafka trotz der kriegsbedingt widrigen UmstÃĪnde bis an die Grenzen seiner physischen Kraft auszunutzen suchte...Ende Januar 1915 riss die Konzentration jedoch ab, und Kafka gelang es trotz mehrerer AnlÃĪufe nicht mehr, den Roman zu vollenden. (Zitiert nach S. Fischer Verlag GmbH) PopulÃĪr wurde sein Roman "Der Prozess", nicht zuletzt auch durch die Verfilmung von Orson Welles (1962), mit Anthony Perkins in der Rolle des Angeklagten. Die Reihe words&music/audiolab verbindet ausgewÃĪhlte literarische Texte aus aller Welt mit emotionaler Musik. Es entstehen vielleicht bisher ungeahnte ZugÃĪnge zum TextverstÃĪndnis oder erÃķffnen im Zusammenspiel zwischen Inhalt, Klang und Form ganz neue MÃķglichkeiten des eigenen genussvollen HÃķrerlebens. Covergestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart, unter Verwendung eines Fotos von Library of Congress, Prints & Photographs Division, [reproduction number, LC-B2- 2726-1]. Musik & Sounds: freesound.com. Schlussmusik: Sonata Pathetique op.13. Adagio Cantabile, von Ludwig van Beethoven, gespielt von Carlos Carty. Über den Sprecher: Moritz Brendel lebt mit seiner Familie in Stuttgart und arbeitet auch als HÃķrbuchsprecher und fÞr TV Dokus. 2001 absolvierte er eine Schauspielausbildung an der HfMdK Frankfurt am Main, war etwa 10 Jahre an mehreren Theatern u.a. am Nationaltheater Mannheim, Theater der Altstadt, Hamburger Kammerspiele und Studio Theater Stuttgart. Als Dialogbuchautor und Synchronregisseur konnte er sich mittlerweile u.a. mit internationalen Filmen wie "Inside" mit Willem Dafoe auch einen Namen machen. Mit den beiden ErzÃĪhlungen "Die Versuchung der stillen Veronika" und "Die Vollendung der Liebe" und des Vortrags "Über die Dummheit" von Robert Musil ist Moritz Brendel bereits mehrfach als Sprecher bei der hoerbuchedition words and music zu hÃķren.

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Über den Autor: Franz Kafka, Geboren am 3.7.1883 in Prag, gestorben am 3.6.1924 in Kierling bei Wien. Sohn eines wohlhabenden jÞdischen Kaufmanns. 1901-1906 studierte er Germanistik und Jura in Prag; 1906 promovierte er zum Dr. jur. Dann kurze Praktikantenzeit am Landesgericht Prag. 1908-1917 Angestellter einer Versicherungsgesellschaft, spÃĪter einer Arbeiter-Unfall-Versicherung. 1917 erkrankte er an Tbc, was ihn 1922 zur Aufgabe des Berufes zwang. Kafka fÞhlte sich als einsamer und unverstandener EinzelgÃĪnger, nur mit Max Brod und Franz Werfel verband ihn Freundschaft; bekannt war er auch mit Martin Buber und Johannes Urzidil. In den Sommermonaten der Jahre 1910 bis 1912 fÞhrten ihn Reisen und Kuraufenthalte nach Italien, Frankreich, Deutschland, Ungarn und in die Schweiz. Sein VerhÃĪltnis zu Frauen war schwierig und problematisch: zweimal hat er sich 1914 verlobt und das VerlÃķbnis wieder gelÃķst; 1920-1922 quÃĪlte ihn eine unerfÞllte Liebe zu Milena Jesenska, was zahlreiche erhaltene Briefe dokumentieren; seit 1923 lebte er mit Dora Dymant zusammen als freier Schriftsteller in Berlin und Wien, zuletzt im Sanatorium Kierling bei Wien, wo er an Kehlkopftuberkulose starb. Sein literarischer Nachlass, den er testamentarisch zur Verbrennung bestimmt hatte, wurde posthum gegen seinen Willen von Max Brod verÃķffentlicht.

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