Heinrich von Kleist wurde 1777 in Frankfurt an der Oder geboren und wurde als FÞnfzehnjÃĪhriger Soldat. Erst 1799 schied er aus dem MilitÃĪrdienst aus, um ein Studium der Philosophie, Mathematik und Physik aufzunehmen, das er 1800 jedoch schon wieder aufgab. Im gleichen Jahr verlobte er sich mit der Generalstochter Wilhelmine von Zenge und trat auf Wunsch der Familie seiner Braut in den Staatsdienst ein. Auf der bestÃĪndigen Suche nach dem ihm entsprechenden Lebensentwurf begab er sich ab 1801 wiederholt auf ausgedehnte Reisen, Þbte verschiedene TÃĪtigkeiten aus, u.a. als Journalist, und brach mit seiner Verlobten. 1810 erschien der erste Band mit seinen ErzÃĪhlungen (ÂŧMichael KohlhaasÂŦ, ÂŧDie Marquise von O...ÂŦ, ÂŧDas Erdbeben in ChiliÂŦ) sowie das TheaterstÞck ÂŧDas KÃĪthchen von HeilbronnÂŦ. Unter dem Eindruck seines persÃķnlichen Scheiterns als Dichter beging er 1811 am Wannsee bei Potsdam Selbstmord.
Rolf Boysen (1920â2014) absolvierte seine Schauspielausbildung in Hamburg. Ab 1948 war er an den staatlichen BÞhnen in Dortmund, Kiel, Hannover und Bochum engagiert. Von 1957 bis 1968 gehÃķrte Rolf Boysen zum Ensemble der Kammerspiele in MÞnchen. Danach spielte er zehn Jahre am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit 1978 stand Rolf Boysen wieder in MÞnchen auf der BÞhne, erst bei den MÞnchner Kammerspielen, ab 2000 am Residenztheater. Als ÂŧWallensteinÂŦ und ÂŧMichael KohlhaasÂŦ ist er im Fernsehen auch einem breiten Publikum begegnet. Rolf Boysen war ein Meister traditioneller Rezitationskunst und interpretierte viele Klassiker.