Dem rÃļmischen Historiker Tacitus ist es zu ?verdanken?, dass die barbarischen Ethnien jenseits des Ãļstlichen rÃļmischen Imperiums erstmals in dem Sammelbegriff ?Germanen? zusammengefasst worden sind. Historisch nachgewiesen ist inzwischen, dass die Germanen zwar als Ethnie kurzzeitig existiert haben (wahrscheinlich, weil sie aufgrund der fehlenden Schriftsprache keine bessere oder andere Idee hatten wie sie ihre kleine DÃļrfer-Ansammlung nennen sollten), aber lediglich eine kleine unbedeutende Ethnie darstellten. In einer Zeit ? etwa vor 2000 Jahren - in welcher in anderen Erdteilen bereits Hochkulturen blÃŧhten und andere Hochkulturen bereits lange untergegangen waren spielten im wilden Niemands-Land jenseits des Rheins die Menschen noch mit StÃļcken und Steinen. Kein Wunder, dass Tacitus das unÃŧberschaubare Ethnien-Durcheinander der Barbaren-Stämme der Einfachheit halber mit einem Begriff zusammenfasste, denn welchem seriÃļsen Wissenschaftler wäre es zu dieser Zeit in den Sinn gekommen, empirische Studien im Land der kulturlosen und unzivilisierten Wilden anzustellen. Aus heutiger Sicht wirkt deshalb dieser historisch-rÃļmischer Tatsachenbericht eher wie die Mischung einer Ansammlung von Halbwissen und Klischees mit einer gehÃļrigen Portion ?Rate mal mit Rosenthal?. Also gewissermaÃen wie ein schriftliches Dokument Slapstick und deswegen amÃŧsant und witzig.