SpÃĪtsommer 1929, der letzte Sommer der Goldenen Zwanziger. Niemand erkennt die Vorzeichen der Weltwirtschaftskrise. Noch bestimmen Luxus und FrivolitÃĪt, Jazz und Kokain den Rhythmus des Lebens â auch auf dem Ozeanliner Champollion, der von Marseille aus Richtung Orient in See sticht. Zu den illustren Passagieren gehÃķren eine skandalumwitterte NackttÃĪnzerin aus Berlin und ein mysteriÃķser rÃķmischer Anwalt, eine adelige englische Lady, ein SchlÃĪger aus der Unterwelt â und Theodor Jung, Kriegsveteran und Fotoreporter der Berliner Illustrirten. Er soll eine Reportage Þber die Reise machen. Seine Frau Dora begleitet ihn. Sie entstammt der Hamburger Kaufmannsfamilie Rosterg, die nach Maskat reist, um mit den sagenhaften GewÞrzen Arabiens zu handeln. Theodor hofft, dass die abenteuerliche Passage die Leidenschaft in ihrer Ehe neu entfacht. Doch Doras Familie verachtet ihn, und Bertold LÞttgen, der intrigante Prokurist der Firma, hat selbst ein Auge auf die Tochter seines Chefs geworfen. Als Dora nach wenigen Tagen spurlos verschwindet, wird die Reise fÞr Theodor zum Albtraum â denn nicht nur die Rostergs, auch die anderen Passagiere und Besatzungsmitglieder behaupten, Dora nie an Bord gesehen zu haben. ÂŧDie Dialoge funkeln wie die KristallglÃĪser auf den Tischen der ersten Klasse. Deswegen und dank Cay Rademachers Talent, die Zwanzigerjahre, das Meer und die AtmosphÃĪre auf dem Ozeanliner âšChampollionâđ sinnlich erfahrbar zu machen, ist man so richtig dabei auf der âšPassage nach Maskatâđ.ÂŦ WELT AM SONNTAG
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