Diesem Vaterland nicht meine Knochen: Gedichte

· Eulenspiegel Verlag · Narração de Eberhard Esche
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Esche beherrschte virtuos den Wechsel vom Eleganten ins Freche, vom Groben ins Zarte, vom Strengen ins Verspielte, vom komischen in den hohen Ton. Diese CD ist ein besonderer Leckerbissen für die Freunde von Esches Vortragskunst. Das lyrische Werk von Peter Hacks ist vielgestaltig. Nach dem zuletzt erschienenen Band der Liebesgedichte ("Heile Welt") erscheint nun eine Auswahl von Gedichten, die sich explizit mit dem Zustand der Gesellschaft auseinandersetzen und auf eine Positionsbestimmung des Individuums zielen. Zu Recht erwartet man scharfe, despektierliche, ironische Gedichte mit aktuellem Bezug auf die "Jetztzeit", in denen er kopflose Politik und geistlosen Kunstbetrieb dem Spott preisgibt. ("Er sah noch eine halbe Nacht lang fern, /Jeden Kanal, und starb dann äußerst gern.") Zu den aggressiven Epigrammen und skurril-balladesken Texten kommen die Historien, in denen Hacks der entrückten Geschichte gründlich durchdachte Lehren für die Gegenwart abgewinnt - von der Antike bis ins 20. Jahrhundert und zu jenem Thema, das die Gedichte des letzten Lebensjahre prägte, wie man sich nach "der großen Schreckenswende" verhalten soll.

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Sobre o autor

Peter Hacks, Lyriker, Dramatiker, Essayist und Kinderbuchautor, geboren 1928 in Breslau, promovierte 1951 in München und ging 1955 nach Berlin, DDR. Einige seiner Dramen sind deutsche Bestseller. Einige sind europäische Erfolge; das "Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe" ist ein Welterfolg. Literaturpreise: Lessingpreis 1956, F. C. Weiskopf Preis 1965, Kritikerpreis der BRD 1971, Nationalpreis der DDR II. Klasse 1974, Nationalpreis der DDR I. Klasse 1977, Heinrich Mann Preis 1981, Alex Wedding Preis 1993, Deutscher Jugendliteraturpreis 1998. 1972 wurde er in die Akademie der Künste gewählt, aus welcher er 1991 austrat. Bis zu seinem Tod am 28. August 2003 lebte Peter Hacks in Berlin. Eberhard Esche, 1933 in Leipzig geboren, Schauspieler, zunächst in Meiningen, Erfurt und Karl-Marx-Stadt, seit 1961 am Deutschen Theater in Berlin; dort in vielen großen Rollen (Lanzelot im Drachen, Amphitryon, Satanael in Adam und Eva, Seneca im gleichnamigen Stück von Hacks, Wallenstein) und als Rezitator in Solo-Programmen mit klassischen Texten. Esche spielte außerdem in bedeutenden DEFA-Filmen mit ("Spur der Steine"). Eberhard Esche starb am 15. Mai 2006 im Alter von 72 Jahren.

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