Anekdoten und andere kleine Prosa

· der Hörverlag · Narrated by Rolf Boysen
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1 hr 18 min
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About this audiobook

Rolf Boysen liest Heinrich von Kleist

Kleist fand in aktuellen Zeitungen und alltäglichen Ereignissen die Inspiration für seine Anekdoten und Miszellen. Wie bei seinen Novellen interessierten ihn dabei die unerhörten und denkwürdigen Begebenheiten. Diese kurzen Prosatexte und Briefe zeigen Kleist als Schriftsteller von virtuosem, pointiertem Witz.

Enthält: Fragment eines Schreibens aus Paris. Den 6. September Tagesbegebenheiten Franzosen-Billigkeit Der verlegene Magistrat. Eine Anekdote Polizei-Rapport. Vom 4ten October [Polizeiliche Nachrichten]: Der Griffel Gottes Theater – Gestern zum Erstenmale: Der Sohn durch’s Ungefähr Anekdote aus dem letzten preußischen Kriege Gerüchte [Toller Hund] Druckfehler Eine Anekdote [Der (...) verstorbene General Dieringshofen ...] Charité-Vorfall Der Branntweinsäufer und die Berliner Glocken. (Eine Anekdote) Anekdote aus dem letzten Kriege Brief eines Mahlers an seinen Sohn Anekdote [Als (William) Shakespear einst ...] Anekdote [Bach, als seine Frau starb ...] Französisches Exercitium das man nachmachen sollte. Schreiben aus Berlin. Den 28. Octbr. Räthsel Korrespondenz-Nachricht [Selbstmord eines Liebespaars] Aufforderung Anekdote [Portsmouth – Plymouth] Miscellen. Aus Italien Anekdote [Ein Kapuziner ...] Anekdote [Als man den Diogenes fragte ...] Anekdote [Ein mecklenburgischer Landsmann, Namens Jonas ...] Miscellen [Am Hofe der Prinzessin von St. C... zu Neapel ...] Neujahrswunsch eines Feuerwerkers an seinen Hauptmann aus dem siebenjährigen Kriege Der neuere (glücklichere) Werther Mutterliebe Unwahrscheinliche Wahrhaftigkeiten Anzeige [Gründe, die hier nicht angegeben werden können ...]

Lesung mit Rolf Boysen
1h 18min

About the author

Heinrich von Kleist wurde 1777 in Frankfurt an der Oder geboren und wurde als Fünfzehnjähriger Soldat. Erst 1799 schied er aus dem Militärdienst aus, um ein Studium der Philosophie, Mathematik und Physik aufzunehmen, das er 1800 jedoch schon wieder aufgab. Im gleichen Jahr verlobte er sich mit der Generalstochter Wilhelmine von Zenge und trat auf Wunsch der Familie seiner Braut in den Staatsdienst ein. Auf der beständigen Suche nach dem ihm entsprechenden Lebensentwurf begab er sich ab 1801 wiederholt auf ausgedehnte Reisen, übte verschiedene Tätigkeiten aus, u.a. als Journalist, und brach mit seiner Verlobten. 1810 erschien der erste Band mit seinen Erzählungen (»Michael Kohlhaas«, »Die Marquise von O...«, »Das Erdbeben in Chili«) sowie das Theaterstück »Das Käthchen von Heilbronn«. Unter dem Eindruck seines persönlichen Scheiterns als Dichter beging er 1811 am Wannsee bei Potsdam Selbstmord.

Rolf Boysen (1920–2014) absolvierte seine Schauspielausbildung in Hamburg. Ab 1948 war er an den staatlichen Bühnen in Dortmund, Kiel, Hannover und Bochum engagiert. Von 1957 bis 1968 gehörte Rolf Boysen zum Ensemble der Kammerspiele in München. Danach spielte er zehn Jahre am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Seit 1978 stand Rolf Boysen wieder in München auf der Bühne, erst bei den Münchner Kammerspielen, ab 2000 am Residenztheater. Als »Wallenstein« und »Michael Kohlhaas« ist er im Fernsehen auch einem breiten Publikum begegnet. Rolf Boysen war ein Meister traditioneller Rezitationskunst und interpretierte viele Klassiker.

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