Die "Hymnen an die Nacht" gelten als bedeutendste Dichtung der Frühromantik und als Höhepunkt in Novalis' lyrischem Schaffen. Der Gedichtzyklus wurde zuerst 1800 in der letzten Ausgabe der Zeitschrift "Athenaeum" veröffentlicht. Diese Version in Versen wurde von Novalis für die Druckfassung in rhythmisierte Prosa umgearbeitet. Die "Hymnen" besingen die Rückkehr des Goldenen Zeitalters und richten sich an eine Nachtbraut, die Novalis als "Weltkönigin" beschreibt. Das Spiel aus Licht, Dunkel und ewiger Nacht verdichtet sich in dieser sprachgewaltigen Prosa zu einer frühromantischen Mythologie. Zum 250. Geburtstag von Novalis interpretiert Stephan Schad den Klassiker der Weltliteratur meisterhaft als Hörbuch.
Belletristik & Literatur
Autoren-Profil
Novalis, mit bürgerlichem Namen Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg, wurde am 2. Mai 1772 geboren. Er gilt als der bedeutendste Lyriker und Prosadichter der Frühromantik. Hardenberg studierte Philosophie in Jena bei Schiller und Fichte, dann Jura in Leipzig. Dort lernte er Friedrich Schlegel kennen, mit dem ihn genauso wie mit Ludwig Tieck eine enge Freundschaft verband. Er gibt sich selbst den Namen "Novalis" - den Neuland Bestellenden; ein Jahr nach dem tragischen Tod seiner Verlobten. Am 25. März 1801 stirbt Novalis in Weißenfels.
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