Es geht um Geschichte als Menschheitsschicksal und als persönliche Tragödie, es geht um Vertreibung, Flucht, Exil und die Unmöglichkeit, an einem Ort dauerhaft anzukommen. Und es geht um eine Beziehung, die zwischen Víctor Dalmau und seiner Schwägerin – sie hat ein kleines Kind, und ihr Mann, Víctors Bruder, fällt im Krieg –, die zunächst praktischen Erwägungen folgt und die sich im Lauf der Jahre zu etwas auswächst, das größer und inniger ist als Lieben. Zusammen trotzen die beiden den Widrigkeiten, die ihnen begegnen, gegen die Unbilden der Zeiten bieten sie all ihre Menschlichkeit auf. Aber es reicht nicht...
Gelesen von Wiebke Puls.
(8 CDs, Laufzeit: 12h 11)
Isabel Allende, 1942 in Lima (Peru) geboren, arbeitete als Journalistin und Schriftstellerin in Chile und engagierte sich schon früh für Frauenrechte. Als Salvador Allende, ein Cousin ihres Vaters und Präsident Chiles, 1973 bei einem Militärputsch ums Leben kam, floh sie nach Venezuela, wo sie dreizehn Jahre lebte. Hier entstand ihr erster, weltberühmter Roman »Das Geisterhaus« (dt. 1984). Es folgten viele weitere Romane. Im Hörverlag erschienen zuletzt »Amandas Suche« (2014), »Der japanische Liebhaber« (2015), »Ein unvergänglicher Sommer« (2018), »Dieser weite Weg« (2019), »Was wir Frauen wollen« (2021) und »Violeta« (2022). Isabel Allende lebt heute mit ihrer Familie in Kalifornien.
Wiebke Puls, geboren 1973 in Husum, ging nach ihrer Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin 1997 ans Schauspiel Hannover und wechselte 2000 ins Ensemble des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Seit 2005 ist sie Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Wiebke Puls erhielt zahlreiche renommierte Preise, u. a. 2003 den Boy-Gobert-Preis und 2005 den Alfred-Kerr-Preis. »Theater heute« wählte sie 2005 außerdem zur Schauspielerin des Jahres, 2018 erhielt sie den 3sat-Preis für ihre darstellerische Leistung in der Inszenierung »Trommeln in der Nacht«. Für den Hörverlag las Wiebke Puls zuletzt u. a. von Isabel Allende »Dieser weite Weg«, »Der Fremde aus Paris« von Isabella Hammad sowie »Das Land der Anderen« von Leïla Slimani.