Der autobiographische Entwicklungsroman "Anton Reiser" von Karl Philipp Moritz, der im deutschen Sprachraum die Gattung des psychologischen Romans begründete, spiegelt den Kampf des Kleinbürgers um gesellschaftliche Anerkennung. Ein Jugendlicher, der aus armen, trostlosen Verhältnissen stammt und scheinbar keine Aufstiegschancen hat, meistert, ganz auf sich gestellt, sein schwieriges Leben. Beschrieben wird eine Selbstfindung voller Zweifel und zerbrechender Illusionen, immer wieder vom Scheitern bedroht. Bearbeitung: Peter Lieck, Regie: Heinz Nesselrath