Authentisch, unprätentios und fesselnd liest Marcel Reich-Ranicki selbst ausgewählte Passagen aus seinen Erinnerungen.
(Laufzeit: 2h 10)
Marcel Reich-Ranicki, (*1920 in Wloclawek/Polen, †2013 in Frankfurt/Main) wuchs in Berlin auf, bis er 1938 nach Polen ausgewiesen wurde. Im Warschauer Ghetto arbeitete er in der Verwaltung als Übersetzer. Nach Kriegsende wurde er 1960 bis 1973 Literaturkritiker der "Zeit". Von 1973 bis 1988 leitete er die Redaktion für Literatur und literarisches Leben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Von 1988 bis 2001 leitete er "Das literarische Quartett" im ZDF. Reich-Ranicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Ricarda-Huch-Preis 1981, den Thomas-Mann-Preis 1987, den Bayerischen Fernsehpreis 1991 sowie den Ludwig-Börne-Preis 1995. Zu seinen zahlreichen Buchpublikationen zählen: "Deutsche Literatur in West und Ost" (1983), "Über Ruhestörer. Juden in der deutschen Literatur" (1989), "Nachprüfung. Aufsätze über deutsche Schriftsteller von gestern" (1980), "Thomas Mann und die Seinen" (1987), "Günter Grass" (1992), "Die Anwälte der Literatur" (1994), "Martin Walser" (1994), "Vladimir Nabokov" (1995), "Ungeheuer oben. Über Bertolt Brecht" (1996) und "Der Fall Heine" (1997). Seine Autobiografie "Mein Leben" (1999) wurde ein Bestseller.