Daniel Defoe war ein englischer Schriftsteller, der durch seinen Roman "Robinson Crusoe" weltber├╝hmt wurde. Obwohl er nach dem Willen des Vaters Geistlicher werden sollte, schlug er eine Laufbahn als Kaufmann ein. W├дhrend kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen England und Frankreich verlor er mehrere Schiffsladungen und musste 1692 seinen Bankrott anmelden. Im Laufe der folgenden f├╝nf Jahre besch├дftigte er sich in seinen Ver├╢ffentlichungen intensiv mit politischen und wirtschaftlichen Fragen, trat f├╝r Toleranz gegen├╝ber nationalen und religi├╢sen Minderheiten ein und griff die Anglikanische Kirche und deren religi├╢se Intoleranz scharf an. 1703 kam er wegen der Verbreitung von aufr├╝hrerischen Schm├дhschriften auf unbestimmte Zeit ins Gef├дngnis. Zwar konnte der Sprecher des britischen Unterhauses, Robert Harley, bald darauf seine Freilassung bewirken, doch hatten ihn Haft und Geldstrafe erneut finanziell ruiniert. Um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, wandte er sich verst├дrkt dem Journalismus zu und etablierte sich als versierter wirtschaftspolitischer Journalist. Erst 1719, im Alter von 59 Jahren, ver├╢ffentlichte Defoe seinen ersten und gleichzeitig bekanntesten Roman "Robinson Crusoe". Weitere Abenteuerromane folgten. Daniel Defoe starb 1731 in London.