Dieses Hörspiel von Fontanes humorvollstem Werk ist eine Zeitreise in eine andere Welt, in der die Suche nach dem Glück aber offenbar ebenso dramatisch und komisch war wie heute.
(Laufzeit: 2h 31)
Theodor Fontanes romantische Balladen wie »Archibald Douglas«, »Schön Margret« und »Die Brücke am Tai«, zu denen er durch Sir Walter Scott inspiriert wurde, sind noch heute bekannt. Bis zu seinem letzten Lebenstag schrieb er Tausende von Briefen - er nannte sich einen »Briefschwärmer«. Sein Biograph H.H. Reuter urteilt: »Fontane würde zur großen deutschen Literatur gehören, auch wenn von ihm nichts überliefert wäre als seine Briefe.« Die »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« wurden für den Romancier später zum unerschöpflichen Reservoir für die Darstellung des märkischen Lebens, der Landschaft und der Geschichte. Die Romane, u.a. »Vor dem Sturm«, »Irrungen, Wirrungen«, »Frau Jenny Treibel«, »Unwiederbringlich«, »Die Poggenpuhls« und »Der Stechlin«, zeigen ihn in der Beschreibung der Frauengestalten als einfühlsamen Beobachter. Theodor Fontane vermied Pathos und den »Lärm der Gefühle«, er war ein Meister der Ironie. Was mit scheinbar leichter Feder beschrieben, angedeutet, auch verschleiert wird, ist in mühevoller Arbeit entstanden, Fontane sagte, er habe »gepusselt und gepult«.
Maria Körber (* 1930 in Berlin), Tochter von Veit Harlan und Hilde Körber, nahm nach der Trennung ihrer Eltern den Geburtsnamen ihrer Mutter an. 1947 bis 1949 erhielt sie Schauspielunterricht am Hebbel-Theater und bei Marlise Ludwig in Berlin. 1948 gab sie ihr Debüt in "Die Fliegen". Sie stand auf den Bühnen zahlreicher deutschsprachiger Theater, vom Staatstheater Oldenburg über das Theater am Kurfürstendamm, das Thalia Theater Hamburg bis zu den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Bekannt ist sie aus TV-Filmen und -serien wie "Unser Charly" als Großmutter Rosa Bergner. In Berlin führte sie eine eigene Schauspielschule.
Ulrich Matschoss (*1917; †2013) begann seine Schauspiellaufbahn 1950 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, es folgten Engagements in Lübeck, am Staatstheater Stuttgart und ab 1970 am Thalia-Theater in Hamburg. Seit 1959 trat er auch im Fernsehen auf. Einem größeren Publikum bekannt wurde Matschoss vor allem durch Fernsehserien wie "Stahlnetz" und "Die fünfte Kolonne", vor allem aber durch seine Rolle des Kriminaloberrat Karl „Klops“ Königsberg in den Schimanski-Tatorten.
Dietrich Mattausch (*1940 in Leitmeritz, heute Litomerice/Tschechien) begann nach privatem Schauspielunterricht seine Laufbahn am Kellertheater in Mainz, Auftritte an zahlreichen deutschen Bühnen folgten, bis er von 1975 bis 1979 am Schauspielhaus Hamburg engagiert war. 1979 wechselte er mit Peter Zadek zur Freien Volksbühne in Berlin. Neben seiner Theaterarbeit spielte Dietrich Mattausch in zahlreichen TV-Filmen und -serien, z.B. als Hauptkommissar Rick in der ARD-Serie "Der Fahnder".