(Laufzeit: 16h 11)
Heinrich Mann, 1871 in Lübeck geboren, begann nach dem Abgang vom Gymnasium eine Buchhandelslehre, 1891/92 volontierte er im S. Fischer Verlag. Der ältere Bruder von Thomas Mann hat Romane, Erzählungen, Essays und Schauspiele geschrieben und wurde durch die Verfilmung seines Romans »Professor Unrat« unter dem Titel »Der blaue Engel« (1931) mit Marlene Dietrich weltberühmt. 1933 emigrierte er nach Frankreich, später in die USA. 1949 nahm er die Berufung zum Präsidenten der neu gegründeten Akademie der Künste in Ost-Berlin an, starb aber 1950 noch in Santa Monica/Kalifornien.
Hans Korte (1929–2016) spielte u. a. an den Münchner Kammerspielen, dem Bayerischen Staatstheater und dem Hamburger Thalia Theater viele große Rollen und führte außerdem Regie, beispielsweise an der Bayerischen Staatsoper. Einem breiteren Publikum wurde er durch seine Film- und Fernsehauftritte bekannt: Schon 1975 fiel er in der Fallada-Verfilmung »Jeder stirbt für sich allein« auf, in der er einen Gestapo-Mann spielte. Seitdem war er z. B. in »Der König von St. Pauli«, »Derrick« und im »Tatort« zu sehen. Für seine Rolle in »Der große Bellheim« wurde er mit dem Grimme-Preis und der Goldenen Kamera ausgezeichnet.