Wilhelm und Jacob Grimm, auch bekannt als die Brüder Grimm, gelten als Gründungsväter der Germanistik. Als Sprachwissenschaftler und Volkskundler begründeten sie die wohl größte deutschsprachige Märchensammlung, indem sie alte, meist mündlich überlieferte Erzählungen und Geschichten zusammentrugen und überarbeiteten. Gleichzeitig begründeten sie damit die Märchenkunde als Wissenschaft. Zu ihrem Lebenswerk zählte des Weiteren die Erforschung der Wurzeln der deutschen Sprache. Das "Grimm'sche Wörterbuch" ist bis heute ein Standardwerk in der Germanistik. Die Brüder verbrachten ihr Leben gemeinsam, bis Wilhelm Grimm 1859 vier Jahre vor seinem Bruder Jacob verstarb.