"Der Markt hat versagt, wir brauchen mehr Staat!" – das behaupten seit dem Ausbruch der Finanzkrise vor zehn Jahren Politik, Medien und Intellektuelle. Rainer Zitelmann, mehrfacher Bestsellerautor, vertritt die Gegenthese: Mehr Kapitalismus tut den Menschen gut. Der Autor begibt sich mit dem Leser auf eine Reise durch die Kontinente und Zeiten und zeigt: In Ländern, in denen der Staat seinen Einfluss beschränkt und die Menschen dem Markt mehr vertrauen, steigt der Wohlstand und geht die Armut zurück. Belege für diese These finden sich in Afrika, Asien, Europa und Amerika. Zitelmann vergleicht die Entwicklung in Ost- und Westdeutschland und in Nord- und Südkorea nach dem Zweiten Weltkrieg, im kapitalistischen Chile und im sozialistischen Venezuela. Starben in China Ende der 50er-Jahre noch 45 Millionen Menschen an einer durch sozialistische Experimente ausgelösten Hungersnot, wurde das Land dank kapitalistischer Reformen die führende Exportnation der Welt; Hunderte Millionen Arme stiegen auf in die Mittelschicht. Der Kapitalismus hat gewaltige Probleme gelöst – und dies immer wieder in der Geschichte der Menschheit. Die größte Gefahr für unseren Wohlstand ist, dass diese Erfahrungen in Vergessenheit geraten. Ein hochaktuelles Buch in einer Zeit, in der der Staat sich immer hemmungsloser mit planwirtschaftlichen Methoden in das Leben von Menschen und Unternehmen einmischt.