Der Maler Johannes erhält im Jahre 1661 von dem skrupellosen Junker Wulf den Auftrag, ein Bild seiner Schwester Katharina anzufertigen, die dieser gegen ihren Willen mit dem Adeligen und Trinkkumpanen Kurt verheiraten will. Katharina und Johannes verlieben sich und wollen zusammen fliehen, aber der Plan misslingt. Bevor Katharina hinter den Burgmauern eingesperrt wird, zeugen die beiden noch in einer ersten und letzten Liebesnacht ein Kind. Fünf Jahre später begegnet Johannes überraschend Katharina wieder, als er die Pfarrei besucht. Diese ist mittlerweile mit einem Geistlichen verheiratet worden. Bei dieser Begegnung sind sie unter sich; während sie sich einander wieder annähern, ertrinkt das gemeinsame Kind im nahen Weiher. Theodor Storm (1817-1888) war ein deutscher Jurist und Schriftsteller, der als Lyriker und als Autor von Novellen und Prosa des deutschen Realismus mit norddeutscher Prägung bedeutend war. Er wurde in Husum geboren und stammte aus einer alten holsteinischen Patrizierfamilie. In Kiel und Berlin studierte er Jura und wurde 1843 Rechtsanwalt in Husum. Storm musste während der dänischen Besetzung die Heimat verlassen und kehrte nach Aufenthalten in Potsdam und Heiligenstadt erst 1864 nach Holstein zurück. 1867 wurde er Amtsrichter und 1879 Amtsgerichtsrat. Zahlreiche seiner Werke wurden in andere Sprachen übersetzt und werden heute noch aufgelegt.