Die Lektรผre von Bรผchern zu historischen Themen von der Antike bis zur Franzรถsischen Revolution und den Koalitionskriegen sowie von Zeitungsmeldungen fรผhren Huber immer wieder zur Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation Bayerns und Deutschlands angesichts der Ausdehnung der Herrschaft Napoleons รผber ganz Europa. Mit ihrer Bewunderung fรผr Frankreich und seinen Kaiser steht sie dabei im Gegensatz zu der aufkommenden nationalen Bewegung in Deutschland. Besuche in Ulm, Augsburg, Mรผnchen (Schauplatz des Konflikts zwischen nord- und sรผddeutschen Akademikern), Stuttgart, Bern und Neuchรขtel geben Huber Gelegenheit zu eigenen Beobachtungen z.B. der wirtschaftlichen Probleme im Zeichen der Napoleonischen Kriege, der Grenzverรคnderungen und Kontinentalsperre. Als Autorin hat Huber infolge der Krise des deutschen Buchhandels Schwierigkeiten, fรผr ihre Manuskripte Verleger zu finden. Andererseits wird ihre frรผher geheimgehaltene Autorschaft dem Publikum mehr und mehr bekannt, ihr Selbstvertrauen als Schriftstellerin durch den Erfolg ihres Reiseberichts ยปBemerkungen รผber Hollandยซ gestรคrkt. รber Pรคdagogik diskutiert sie vor dem Hintergrund ihrer Bewerbung um eine Stelle als Vorsteherin einer schweizer Mรคdchenschule, der Krise des Pestalozzischen Institutes und der Grรผndungswelle von Erziehungsanstalten fรผr Mรคdchen. Fรผr die als Erzieherin tรคtige Tochter Therese Forster entwickelt Huber Konzepte fรผr deren Unterrichtsgestaltung. Der Eintritt der Tochter Luise in die katholische Kirche wird von ihr respektiert und unterstรผtzt. Huber nimmt lebhaften Anteil an Arbeitslosigkeit und persรถnlichen Schicksalsschlรคgen (Kriegsgefangenschaft wรคhrend des Aufstandes der Tiroler, Tod der Mutter Caroline von Herder, Bankrott des Bruders Adelbert) ihres dadurch selbstmordgefรคhrdeten Ziehsohnes Emil von Herder. Durch Lektรผrediskussionen und die Aussicht auf die Ehe mit ihrer Tochter Luise versucht Huber ihm eine Lebensperspektive zu geben.