Silvia Jäger (Hasi41)
Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Ember hat eine sechsjährige Tochter und erzieht sie alleine und führt ein Bed and Breakfest das sie im Haus ihrer Oma betreibt. Sie hatte den Männern abgeschworen, da ihr Ex Mann sie betrogen hatte sowie noch schwer wiegende Dinge gemacht hat. Eine Dame buchte das ganze Obergeschoß für drei Monate gebucht. Sie freute sich, denn sie brauchte das Geld. Sie arbeite sogar noch nebenbei. Statt der Dame kam aber eine Rockband zu ihr. Sie wusste nicht wer sie sind und wie berühmt sie sind. Als sie Ash den Frontmann der Band sah, war sie hin und weg und ihr Herz stand in Flammen. Ash ging es genauso. Doch Ember musste an ihre Tochter denken und Ash fernbleiben. Auch Ash wollte sich von ihr fern halten. Ob das den Beiden gelingt oder nicht, sollt ihr selbst lesen. Die Geschichte haut einen richtig um. Ich brauchte auch einige Taschentücher. Die Geschichte wird spannend, fesselnd und liebevoll erzählt. Die Charaktere sind toll bis auf ihren Ex Mann. Denn hätte ich am liebsten durch den Fleischwolf gedreht und zwar ohne Betäubung damit er wirklich was davon hat. Ihr seht, ich mag ihn überhaupt nicht. Das Buch hat mir wahnsinnig gut gefallen. Holt euch das Buch, denn sonst versäumt ihr ein wirklich tolles Buch. Ich kann es euch nur ans Herz legen und von Herzen empfehlen.
Winter Star
Kaum Gefühle und eine Menge verschenktes Potenzial „A Song For You“ stammt aus der Feder von C. M. Seabrook und ist als eBook im LYX-Verlag erschienen. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Ember und Ash. Ember ist alleinerziehende Mutter einer sechsjährigen Tochter, mit der sie zusammen im Haus ihrer Großmutter lebt. Aus finanziellen Gründen ist sie gezwungen Teiles des Hauses an Gäste zu vermieten. Auf diesem Weg tritt Ash in ihr Leben. Ash ist der Frontmann einer Rockband, der dank eines Medienskandals eine Auszeit, von seinem bisherigen Leben im Rampenlicht, braucht. Bei einem Liebesroman sind mir die Gefühle zwischen den beiden Protagonisten immer ganz besonders wichtig, weil sie für mich einen Großteil der Geschichte ausmachen. Leider musste ich bei diesem Buch sehr schnell feststellen, dass die für mich wichtigen Gefühle fast gänzlich fehlen. Statt einer glaubhaften und gefühlvollen Liebesbeziehung, die sich langsam entwickelt bekommt der Leser lediglich eine große Menge Sexszenen, die leider alles andere als gut beschrieben sind. Stellenweise gab es sogar Sexszenen, die für meinen Geschmack völlig unpassend waren. Mal abgesehen von den nicht wirklich vorhandenen Gefühlen, ist es weder Ember noch Ash gelungen bei mir Sympathie zu wecken. Was meinen Lesegenuss weiter geschmälert hat. Hinzu kamen ein paar Entscheidungen, die die beiden im Laufe der Geschichte treffen, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Zum Glück haben mir die Nebencharaktere deutlich besser gefallen. Embers Tochter Cadence hat mir dabei am allerbesten gefallen. Mit ihr hat die Autorin einen wundervollen Charakter erschaffen, der mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte und den ich irgendwann ins Herz geschlossen habe. Eine wirklich gelungene Ergänzung zu Cadence waren die Bandkollegen von Ash. Die drei Männer, die der Leser leider nur am Rande kennenlernt, konnten mich regelmäßig zum Lachen bringen und ich kann mich absolut nicht entscheiden welchen ich am liebsten mag, weil sie alle großartig sind. Ein guter Liebesroman wird erst durch die richtige Portion Drama perfekt. Der Autorin standen für dieses Drama etliche Möglichkeiten zur Verfügung leider hat sie keine davon wirklich genutzt. Stattdessen hat sie alles nur oberflächlich angekratzt und immer dann aufgehört, wenn es gerade unterhaltsam und spannend wurde. Für mich verschenkt die Geschichte an dieser Stelle ihr Potenzial. So konnte mich die Umsetzung der Grundidee leider nur mäßig überzeugen. Als einer der wenigen positiven Aspekte möchte ich gerne die Erzählung aus zwei Sichten hervorheben. Der Leser bekommt so die Chance einen Blick in die Gedanken beider Protagonisten zu werfen. Die deutsche Übersetzung von C. M. Seabrook’s Schreibstil ließ sich angenehm lesen. Fazit Eigentlich kommt dieses Buch mit einer vielversprechenden Idee daher, die aber nur dürftig umgesetzt wurde und mich daher nicht in ihren Bann ziehen konnte. Für mich ist „A Song For You“ zwar eine nette Geschichte für zwischendurch, bei der man nicht viel nachdenken muss, dass große Lesehighlight ist sie aber definitiv nicht. Von mir gibt es keine Leseempfehlung und nur 2,5 von 5 Sternen.
Live_eat_read
Gefühle ??? Meine Meinung: Mir ist »A Song for you« von C.M. Seabrook direkt aufgefallen. Obwohl ich von der Autorin vorher noch nichts gehört habe, hat mich der Klappentext angesprochen. Darum habe ich mich sehr über die Bereitstellung eines kostenlosen Rezensionsexemplars gefreut. Dies hat meine Meinung in keinster Weise beeinträchtigt. Ich mag die Gestaltung und Farbgebung, des Covers, sehr gerne. Der Gitarrist passt ebenfalls sehr gut zur Geschichte. Trotzdem sagt das Cover nichts über die Handlung aus und könnte auch zu jedem anderen Rockstar Roman gehören. Der Schreibstil ist locker, modern und leicht. Beim lesen war er so angenehm, das ich den Roman an einem Stück durchgelesen habe. Die Autorin hat mit ihrer Erzählweise ein sehr schönes Setting geschaffen und dies mit der richtigen Portion Humor aufgefrischt. Weiterhin ist »A Song for you« jeweils aus der Perspektive von Ember sowie Ash geschrieben, wodurch man sich besser in beide Protagonisten hineinversetzen konnte und die Struktur weiter aufgelockert wurde. Die Charaktere fand ich eher schwierig sowie schlecht ausgearbeitet. Ember ist sehr zurückhaltend. Ihr fällt es, aufgrund ihrer Vergangenheit, schwer vertrauen aufzubauen. Dies ist aufgrund ihrer Vorgeschichte auch sehr verständlich aber die Ausarbeitung war mir zu Oberflächlich. Ash ist der typische Bad Boy (Klischee trifft Klischee) und landet nach einem großen Absturz im Bed and Breakfast von Ember. Er flieht ebenfalls vor den Dämonen seiner Vergangenheit. Was mich hier am meisten gestört hat ist, das man in der kompletten Handlung nicht erfährt wobei es sich bei diesen Dämonen handelt. Bei »A Song for you« handelt es sich um eine Liebesgeschichte, trotzdem hat mir jegliches Gefühl sowie Knistern zwischen den Protagonisten gefehlt. Es gab nur eine sehr große körperliche Anziehung, die meist in den unpassendsten Situationen ausgelebt wurde, aber eine tiefergehende Beziehung suchte man vergebens. Die Nebencharaktere (Bandmitglieder oder Freundin) werden zwar als sehr liebenswürdig und sympathisch dargestellt, man lernt sie im laufe der Geschichte jedoch nicht wirklich kennen. Die Darstellung und den Aufbau der Charaktere halte ich darum für nicht gelungen und sehr Oberflächlich. Die Handlung kratz, wie schon die Charaktere, nur an der Oberfläche und wirkt eher Flach. Die Handlung wirkt oft ziemlich Sprunghaft und dadurch wirkt die Geschichte gehetzt sowie übereilt. Der Plot war leider sehr vorhersehbar und dadurch fehlte ihm die Spannung. Die Autorin hat viele Aspekte entweder zu kurz oder erst garnicht behandelt und dadurch einiges an Potenzial gleich im Keim erstickt. Fazit: »A Song for you« von C.M. Seabrook basiert auf einer schönen Idee, die leider nicht ihr volles Potenzial entfalten konnte. Es ist kein Roman bei dem man viel denken muss, dadurch ist er gut für zwischendurch geeignet aber definitiv kein Highlight.