Die Probleme, die das Adjektiv aufwirft, sind vielfältig; und zahlreich sind die BezÃŧge zwischen ihnen. Beides ergibt sich aus einem charakteristischen âDazwischenâ des Adjektivs. Und wenn der vorliegende Band seine Beiträge geordnet in drei Sektionen: Grammatik, Pragmatik, Erwerb präsentiert, dann vor dem Hintergrund, dass sich in allen drei Zugangsweisen dieses âDazwischenâ in spezifischer Form wiederfindet:
Grammatisch sind die Adjektive als Wortart definiert Ãŧber ihre primär attributive Funktion, die zwischen Referenz und Prädikation rangiert, in ihrem pragmatischen Nutzen bewegen sich Adjektive kaum greifbar zwischen Bewertung und Beschreibung, und im Adjektiverwerb scheinen Sprecher einen diachron aufgespannten Zwischenraum zu Ãŧberwinden zwischen primärem Interaktionsbezug und allmählich zunehmender Konzeptualisierung â einen Zwischenraum jedoch, der auch im âfertigenâ grammatischen und pragmatischen Dazwischen der Wortart nicht Ãŧberwunden, sondern nur differenzierter ausgestaltet erscheint.
Die Pointe dieses Bandes liegt so in der gemeinsamen Präsentation von grammatischen und pragmatischen Aspekten des Adjektivs sowie von Problemen des (oft stiefmÃŧtterlich behandelten) Adjektiverwerbs, in der die immer analog auftretende Zwischenposition offenbar zugangsÃŧbergreifend die beiden Seiten derselben adjektivischen Medaille konstituiert.