Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt wird am 14. September 1769 in Berlin geboren – im Schein des Messierschen Kometen, der seine Bahn am Himmel zieht. Sein Vater ist preußischer Offizier, seine Mutter Marie Elisabeth entstammt einer französischen Hugenottenfamilie, die den Namen Colomb, französisch für Columbus, trägt.
Nach dem Wunsch der Eltern soll Humboldt Jurist werden, doch seine Neigung zu den Naturwissenschaften setzt sich durch. Im Jahre 1788 beginnt er an der Universität Berlin Technologie, Pflanzenkunde und Griechisch zu studieren, 1789 setzt er sein Studium in Göttingen fort, und lernt in Mainz Georg Forster kennen – James Cooks wissenschaftlicher Begleiter auf dessen zweiter Weltumseglung –, der ihn stark beeinflussen sollte.
Nach einem Erbe im Jahr 1797 beschließt Humboldt, seine finanzielle Freiheit zu nutzen und auf wissenschaftliche Expedition zu gehen. In Paris lernt Humboldt 1798 den französischen Arzt und Botaniker Aimé Bonpland kennen, der ihm auf seiner großen Südamerika-Reise ein kongenialer Reisepartner sein wird. Die Reise dauert von Juni 1799 bis August 1804 und bringt zahllose, bis heute wichtige Erkenntnisse.