Wer sich heute als Frau für ein Kind entscheidet, der muss verrückt sein, so könnte man meinen. Denn Mütter werden in unserer Gesellschaft zunehmend bevormundet, kleingehalten und überwacht. Jegliche Kompetenz mit dem eigenen Kind wird ihnen abgesprochen. Wer im Beruf ernstgenommen und von seinem Umfeld anerkannt werden möchte, der lässt seine Bedürfnisse als Mutter unter den Tisch fallen. Denn eines will man auf gar keinen Fall sein: eine Glucke. Schritt für Schritt vollzieht sich so die Abschaffung der Mutter. In ihrem Buch liefern Alina Bronsky und Denise Wilk eine schonungslose Analyse der Entwicklungen. Pointiert und zugespitzt schildern sie, wer die Nutznießer sind, und fragen, was sich ändern muss, damit Mütter wieder den Rückhalt bekommen, den sie verdienen.
Alina Bronsky, geboren 1978 im russischen Jekaterinburg, ist Autorin mehrerer Bestseller. Ihr Debüt „Scherbenpark” wurde 2008 begeistert aufgenommen und 2013 mit Jasna Fritzi Bauer und Ulrich Noethen in den Hauptrollen verfilmt. Ihr letzter Roman, „Baba Dunjas letzte Liebe“, erschien im Herbst 2015. Alina Bronsky lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Denise Wilk, geboren 1973, hat Sozialpädagogik studiert. Sie begleitet als Doula schwangere Frauen und frischgebackene Mütter und gibt Eltern-Kind-Kurse. Mit ihrer Familie lebt sie in Berlin.