Alligatoren: Roman

· HarperCollins
4.2
4 Rezensionen
E-Book
432
Seiten
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Über dieses E-Book

Seit Stunden belauern sie sich gegenseitig: das Alligatorweibchen, das seine Jungen beschützen muss, und Gertrude, deren vier Töchter seit Tagen nichts gegessen haben. Ein Schuss fällt, doch er trifft nicht das Reptil - es gibt Schlimmeres als den Hunger.
Auch Annie, die Plantagenbesitzerin, hat einen größeren Feind, als sie wahrhaben möchte. Ihren jüngsten Sohn kostete das bereits das Leben.
Doch als Oretta, Annies schwarze Haushälterin und in erster Generation von der Sklaverei befreit, Gertrudes kranke neunjährige Tochter bei sich aufnimmt, finden diese drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, zusammen. Denn sie alle haben eins gemeinsam: die unstillbare Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung.

"Ein beeindruckender Text, der seinesgleichen sucht." Fuldaer Zeitung

"Gerade durch Deb Speras unsentimentalen Ton ist mir die Geschichte richtig unter die Haut gekrochen. Zugegeben: keine Feel-Good-Geschichte, aber dafür umso stärker eine Feel-Strong-Geschichte!" Annalena Lüder / emotionDE

"In stimmungsvollen Tableaus werden große Themen wie Sklaverei, Feminismus, Wirtschaftskrise abgearbeitet, garniert mit Gewalt, Gefühl und Perversion." Die Presse

"Spera kreiert mit Worten Bilder, klar, farbig und mit einer Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann." buchzeiten

"Atmosphärisch dicht mit vielen Details lässt Deb Spera das damalige Leben lebendig werden." Belletristik-couch.de

"Mit diesem Roman ist Spera ein interessanter und spannender Einblick in die Lebenswelt dreier unterschiedlicher Frauen in den Südstaaten der 1920er gelungen." Buchprofile/medienprofile

Bewertungen und Rezensionen

4.2
4 Rezensionen
Marieke Stahl (makkipakki)
4. September 2018
Ich will gleich zu Beginn sagen, dass ich dieses Buch nicht mal annährend zu Ende gelesen habe. Ich habe kein Problem mit an die Thematik angepasster Sprache und habe vor allem in der amrikanischen Literatur schon einige Romane mit vielen Kraftausdrücken gelesen. Und tatsächlich störten mich diese hier nicht ganz so sehr, auch wenn sie trotz alledem ein Kritikpunkt meinerseits sind. Viel schlimmer fand ich das schleppende voranschreiten, oder eben auch nciht, der Handlung. Ich bin einfach nicht warm geworden, vielleicht auch wegen der Sprache und des Stils. Die Geschichte mag wirklich interessant sein. Starke Frauen auch im Zeitalter der Wirtschaftskrise, oder gerade in dem Zeitalter sind immer wichtig für die Bevölkerung, als VOrbild. Aber irgendwie konnte es mich nicht überzeugen. Ich habe selten ein Buch aus der HAnd gelegt, aber dieses hier konnte und wollte ich aus oben genannten Gründen nicht zuende lesen. Die Zwei Sterne gibt es in meinen AUgen für die Idee und das wirklich schöne COver.
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Karin Beck
4. September 2018
Schon das Cover und der Titel lassen auf einen tollen Roman hoffen. Von der Autorin hatte ich bis jetzt noch nichts gelesen. Die Schreibweise ist flüssig und angenehm zu lesen. Ich konnte das Buch beinahe nicht mehr aus der Hand legen, zumal die kurzen Kapitel, die immer aus einer anderen Perspektive geschrieben sind, einen regelrecht zum Weiterlesen animieren. Die einzelnen Figuren sind vortrefflich ausgewählt und mit sehr eigenen Charakteristiken ausgezeichnet. Besonders sympathisch war mir Retta, die sehr zielstrebig und eigenwillig handelt. Zur Geschichte, Gertrude hat ein schreckliches Leben und sie sieht zu, wie sie das Überleben ihrer Kinder sichern kann. Dabei trifft sie auf Retta, die sie tatkräftig unterstützt. Viele Prüfungen und viel Schmerz kommen und gehen. Doch mehr möchte ich hier von der Geschichte nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt. Ein wirklich faszinierendes Buch, das vom Miteinander und Zusammenhalt unterschiedlichen Schichten handelt. Ich habe das Buch aus vollen Zügen genossen. Es hat mir wahrlich tolle Lesestunden beschert. Ein großartiges Werk, das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann.
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Ein Google-Nutzer
5. August 2018
Inhalt: Was haben eine arme Witwe, eine reiche Plantagenbesitzerin und eine schwarze Haushälterin gemeinsam? Sie alle wollen frei und glücklich leben und jeder von ihnen steht etwas im Weg, das genau dies verhindert. Und das in einer Zeit, die für Frauen ohnehin schwieriger war, als heute. Meinung: „Alligatoren“ ist ein spannendes Buch, das den Leser in eine vergangene Zeit und zu einer ganz anderen Lebenseinstellung führt. Trotzdem erscheinen manche Themen, wie häusliche Gewalt oder Pädophilie heute immer noch zeitgemäß. Im Mittelpunkt stehen drei sehr unterschiedliche Frauen, die abwechselnd zu Wort kommen. Da wäre einmal Gertrude, die gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Töchtern am Existenzminimum lebt, die reiche Plantagenbesitzerin Annie, die ein Kind verloren hat und zu ihren Töchtern schon lange keinen Kontakt mehr hat. Und die schwarze Haushälterin Oretta, die in der ersten Generation keine Sklavin mehr ist und die sich um Gertrudes krankes Kind kümmert. Von diesen dreien hat mir Oretta, mit ihrer mitfühlenden und warmherzigen Art, am besten gefallen. Ebenso wie die liebevolle Ehe, die sie bereits seit vielen Jahren führt. Über alle drei Frauen erfährt man im Laufe des Buches sehr viel und jede muss sich ihren eigenen Dämonen stellen. Gerade das und der ruhige Erzählstil der Autorin machen „Alligatoren“ zu etwas besonderem. Man kann sich gut in die Zeit und deren Probleme hineinversetzen und fiebert am Schluss richtig mit den Figuren mit. Mir hat das Buch gut gefallen, weil es einfach mal was anderes ist und mich berühren konnte. Fazit: Gutes Buch über ein ganz anderes Lebensgefühl. Mit einer interessanten Geschichte und unterschiedlichen Charakteren.
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Autoren-Profil

Deb Spera wuchs in Louisville, Kentucky, auf, als Tochter von selbst noch sehr jungen Eltern. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei ihrer drei Kinder in Los Angeles. Ihr gehört das TV-Produktionsunternehmen One-Two Punch Productions, das u.a. Serien wie Criminal Minds, Army Wives, Reaper – Ein teuflischer Job, Finding Carter und Aim High – Hohe Ziele stecken produziert. Deb Spera war Finalistin des Montana Literaturpreises und zweimalige Finalistin des Kirkwood Literaturpreises. Ihre Arbeiten wurden in der Online-Zeitschrift Sixfold für Kurzgeschichten und Lyrik, in Garden & Gun, in der Wascana Review und im L.A.Yoga Journal veröffentlicht. Sie ist Co-Autorin des Theaterstücks „On the Road to Kitty Hawk“, das vom Actors Theater Of Louisville aufgeführt wurde. Alligatoren ist ihr erster Roman.

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