Ausrichtung von Pferden unter dem Einfluss von Hochspannungsleitungen

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Inhaltsangabe:Einleitung: Tiere haben im Gegensatz zu Pflanzen die Möglichkeit, sich aktiv in ihrem Lebensraum zu bewegen, um für sie nutzbare Ressourcen zu finden und sich an wechselnde soziale und ökologische Bedingungen anzupassen. Damit sie sich in ihrer Umgebung zurechtfinden können, gibt es verschiedene Mechanismen zur Orientierung in Raum und Zeit. Problemstellung: Noch immer ist nicht geklärt, ob Pferde einen Magnetkompass besitzen. Die Ergebnisse der Studie zur Magnetorientierung bei Rindern, Rehen und Rotwild sprechen für einen Magnetsinn bei Wiederkäuern und legen die Vermutung nahe, dass auch Pferde über einen Magnetsinn verfügen. Die vergleichenden Studien zu Wiederkäuern haben ergeben, dass Hochspannungsleitungen einen Einfluss auf die Ausrichtung der Tiere haben. Die Nord-Süd (N-S) Präferenz hebt sich in der Nähe von Hochspannungsleitungen auf, es liegt eine randomisierte Verteilung vor, die als Hinweis auf die Desorientierung im Zusammenhang mit den Leitungen gesehen werden kann. Ein gleiches oder ähnliches Ergebnis wurde auch für die Studie bei Pferden erwartet. Demnach müssten Pferde in der Nähe von Hochspannungsleitungen desorientiert sein und keine eindeutige Präferenz im Hinblick auf ihre Ausrichtung zeigen. Gang der Untersuchung: Meine Examensarbeit soll einen wesentlichen Beitrag zur Klärung der Frage leisten, ob Pferde von dem magnetischen Feld einer Hochspannungsleitung abgelenkt werden. Um der Fragestellung nachzugehen, habe ich folgende Arbeitshypothesen aufgestellt: 1) Sollte die in der Arbeit von Hardes (2009) gefundene Richtungspräferenz auf der Wahrnehmung des Erdmagnetfeldes basieren, dann ist anzunehmen, dass die Tiere von dem magnetischen Feld der Hochspannungsleitungen abgelenkt werden. 2) Es wird angenommen, dass gerade die Tiere in unmittelbarer Nähe einer Hochspannungsleitung (0-5m) desorientiert sind, da das Magnetfeld dort am stärksten ist. 3) Der vermutete Effekt einer Desorientierung sollte mit zunehmender Entfernung von den Leitungen deutlich abnehmen. 4) Die Studie von Burda et al. (2009) zeigte einen Shift der Richtungspräferenz bei Rindern von N-S nach O-W, vermutlich bedingt durch die starke Intensität des Magnetfeldes bei ost-westlich verlaufenden Hochspannungsleitungen: analog dazu wird ein signifikanter Shift bei Pferden vermutet, der von ihrer NO-SW Richtungspräferenz abweicht. Im Folgenden werden das benötigte Material, die Methode und die Ergebnisse vorgestellt. Im Anschluss folgt eine [...]

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