Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle. Düstere Nebel wallten um das alte, unheimliche Schloß. Finster war es in den endlos langen Gängen, in denen die Angst und das Grauen zu Hause zu sein schienen. Graubraun und kalt waren die Wände, und nur ab und zu verirrte sich durch die kleinen Fenster ein wenig Mondlicht in das Innere des Gebäudes. Es war eine gespenstische Szene. Eine Nacht, in der die Toten zurückkehren konnten, um die Lebenden zu peinigen. Das Böse schien sich manifestiert zu haben und führte nun geisterhafte Regie. Durch diese unheimliche Szenerie schlich eine junge Frau. Ihre Füße waren nackt, doch sie spürte die Kälte der steinernen Stufen nicht, die sie hinunterstieg. Sie befand sich auf dem Weg in eine finstere Unterwelt. Eine Art Hades tat sich vor ihr auf, trügerisch und gefährlich, alles, was lebte, verschlingend. Ihr seidenes Nachthemdchen war lachsrosa und schulterfrei. Leise raschelnd umspielte es ihre schlanken Beine, und ihr apartes Gesicht war von honigfarbenem, schulterlangem Haar umrahmt. Sie hieß Florinda Bankhead, war Anfang Zwanzig und sah äußerst begehrenswert aus. Schlank und geschmeidig war ihr Körper, und sie bewegte sich mit einer unnachahmlichen Grazie. Selbst jetzt, da sie sich anscheinend in Trance befand. Ihre Lider schienen schwer zu sein, waren halb gesenkt. Die Frau schien einem geisterhaften Ruf zu folgen, den außer ihr niemand hörte. Jetzt fiel fahler Mondschein auf ihr Gesicht und machte sie so blaß wie eine Tote. Es hatte den Anschein, als fühlte sie sich vom Licht berührt. Sie blieb stehen.