Annika Raapke nimmt sich dieser bislang unerforschten Brieferzählungen zwischen 1744 und 1826 an. Ihre Studie zeigt, wie die Karibik einerseits als Ort körperlicher Gefahr, der Krankheit und des Todes verhandelt wurde, andererseits aber auch als aufregender »Möglichkeitsraum« für den Körper, an dem Grenzen überschritten und ganz neu abgesteckt werden konnten.
Annika Raapke, geb. 1985, ist Post-Doc und ehemalige Kollegiatin im DFG-Graduiertenkolleg »Selbstbildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive« sowie Mitarbeiterin im Akademienprojekt »Prize Papers« an der Universität Oldenburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Körper- und Medizingeschichte, Geschlechtergeschichte sowie die französischen Karibikkolonien des 18. Jahrhunderts.