ÂŦAuschwitzÂŧ ist zum Synonym fÞr den Massenmord an den europÃĪischen Juden geworden. Das grÃķÃte Konzentrations- und Vernichtungslager des Dritten Reiches, in dem mehr als eine Million Menschen ermordet wurden, lag unmittelbar neben der gleichnamigen Stadt, die im Zweiten Weltkrieg zur ÂŦMusterstadt der deutschen OstsiedlungÂŧ avancierte. NormalitÃĪt und Verbrechen lagen hier dicht beieinander. Sybille Steinbacher schildert knapp und prÃĪzise die Geschichte von Auschwitz. Im Mittelpunkt steht dabei die konzeptionelle, zeitliche und rÃĪumliche Einheit von Vernichtungspolitik und ÂŦLebensraumeroberungÂŧ. Sie fragt nach der Wahrnehmung des Mordgeschehens in der (deutschen) Ãffentlichkeit und nach der Situation der HÃĪftlinge, nach MÃķglichkeiten zum Widerstand gegen die Lager-SS und dem Verhalten der Alliierten. Ein eigenes Kapitel ist der Frage nach der Zahl der Opfer gewidmet. AbschlieÃend werden die juristische Ahndung der Verbrechen nach Kriegsende und die ÂŦAuschwitz-LÞgeÂŧ behandelt.