Inwieweit das Programmangebot der Volkshochschulen die Medienkompetenz und digitale Teilhabe der Teilnehmenden fÃļrdert, untersucht Jan Hellriegel in seiner Dissertation. Die Arbeit basiert auf einer Fallstudie mit vier Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz. KernstÃŧck ist eine Programmanalyse unter dem Aspekt der MedienkompetenzfÃļrderung. Zudem wurden anhand von Interviews mit VHS-Leitungen und hauptamtlich pädagogischen Mitarbeitenden Faktoren ermittelt, die die Programmplanung beeinflussen. In den Ergebnissen wird deutlich, dass dem Auftrag, die Medienkompetenz der Teilnehmenden zu fÃļrdern in den VHS-Programmen nicht angemessen Rechnung getragen werden kann. BezÃŧge finden sich vorrangig im Kontext beruflicher Mediennutzung, während eine kritische Auseinandersetzung mit Medien und digitaler Transformation nur selten Platz im Programm findet. Hier Schwerpunkte zu setzen, ist ein bislang nicht erfÃŧllter, aber notwendiger Bildungsauftrag der VHS zur digitalen Teilhabe fÃŧr alle in einer demokratisch verfassten Gesellschaft. GrÃŧnde fÃŧr diese Defizite sieht Hellriegel unter anderem in der Abhängigkeit der Volkshochschulen von TeilnahmegebÃŧhren. Sie bedienen bestehende Nachfragen und planen zu wenig Angebote, um neue Bedarfe zu wecken.