Biss des Wolfes

»Du wirst auch kriechen und betteln«, versprach Phantom und als er näher kam, tanzte ein Funken der Begierde in seinen Augen. »Und das, Special Agent... wird nur der Anfang sein.«

Die Costello’s gehörten mir.

Ich würde sie in die Enge treiben. Sie jagen. Sie in die Knie zu zwingen.

Ich verfolge Ruth schon seit Jahren. Ich saß vor ihrem Haus. Beobachtete jedes zwielichtige Geschäft, das sie je gemacht hatte. Sie war die Eintrittskarte zu ihrer Familie und dem ganzen Gesindel, mit dem sie verkehrten. Die Costellos waren mehr als nur Abschaum... Sie waren Lügner... Sie waren Verbrecher.

Sie waren von der Mafia.

Das war mehr als ein Fall für mich. Das war etwas Persönliches. Der letzte Ausrutscher in der ruinierten Polizeilaufbahn meines Vaters. Nun war er ein Alkoholiker und ganz allein... Und ich war sein einziger Besucher – erbärmlich, was?

Nur war ein Krieg ausgebrochen. Ein Krieg, an dem ich jetzt teilnahm... ein Krieg zwischen den Bestien, die sich westlich von meiner Stadt herumtrieben, und den mächtigen Unsterblichen, denen sie untergeben waren.

Ich spielte diese Nacht in Zeitlupe in meinem Kopf ab. Fangzähne. Blut... und Phantom. Der Alpha der Wölfe. Der, den ich vor einem abtrünnigen Vampir gerettet hatte.

Und derjenige, der mich gerettet hatte.

Ich trug seine Bissspuren auf meiner Schulter... und die Erinnerung an sein Rudel.

Er mochte denken, dass er mich in der Hand hatte...

Er mochte denken, dass dies mehr war...

Doch er war im Begriff, herauszufinden, wie falsch er lag.