Sonja T.
Inhalt: In Kittys Welt bestimmt ein Rangsystem das Leben der Menschen. Und als Kitty als III markiert wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Denn nun sind ihr ein Leben in Armut und eine niedrige Arbeit sicher. Als sie dann die Chance erhält, ihr Schicksal zum Besseren zu wenden, willigt sie ein, sich als Lila, die Nichte des Premierministers auszugeben. Doch schnell wird klar, dass Kitty bei der Familie des mächtigen Mannes in Lebensgefahr schwebt. Und sie muss nicht nur um ihr eigenes Leben fürchten, sondern auch um das ihres Freundes Benjy, der schon bald als Druckmittel gegen sie eingesetzt wird. Meinung: „Blackcoat Rebellion – Das Los der Drei“ ist der erste Band einer neuen Reihe der erfolgreichen Autorin Aimée Carter, die bereits mit „Animox“ oder „das göttliche Mädchen“ überzeugen konnte. Hier hat sie eine ebenso faszinierende wie lebensfeindliche Welt erschaffen, in der die Armen unterdrückt werden und eine sympathische Hauptfigur um ihr Leben fürchten muss. Im Mittelpunkt steht Kitty Doe. An ihrem 17. Geburtstag musste sie, wie jeder Mensch, außer den Machthabern, ihre Prüfung ablegen. Hier wird entschieden, mit welchem Rang sie von nun an leben muss. Leider bekommt das clevere Mädchen, aufgrund ihrer Leseschwäche, nur eine III und ist so praktisch wertlos. Kitty ist loyal, mitfühlend und taff. Sie versucht immer das Richtige zu tun und denen, die sie liebt, zu helfen. Dabei trifft sie natürlich ein paar voreilige Entscheidungen, was jedoch, aufgrund der Umstände, immer nachvollziehbar ist. Benjy ist Kittys Freund. Er liebt sie und würde alles für sie tun. Sogar vor seiner Prüfung mit ihr fliehen, obwohl er die Chance auf eine höhere Zahl hat. Denn Benjy ist unheimlich klug. Daxton Hart ist der Premierminister und gehört zur mächtigsten Familie des Landes. Er ist oftmals regelrecht bösartig und hat keinerlei Achtung vor dem Leben. Lila war seine Nichte und als Kitty sich für sie ausgeben soll, möchte sie natürlich mehr über diese erfahren und warum sie sterben musste. Die weiteren Mitglieder der Familie Hart sind Augusta, Celia und Greyson. Augusta hält seit Jahren die Fäden in der Hand. Sie ist kalt, hart und streng. Celia, Lilas Mutter, ist nach dem Tod ihrer Tochter von Rachegefühlen geleitet und spinnt gefährliche Intrigen gegen ihren Bruder, den sie für deren Tod verantwortlich macht. Ihr zur Seite ist der fröhliche Knox, Lilas Verlobter. Und dann wäre da noch Greyson. Er macht gerne Experimente oder liest. Und er ist der unschuldigste in der Familie. Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Es gibt jede Menge Intrigen und Spielchen, in die Kitty gegen ihren Willen verstrickt wird. Und es geht sehr oft rabiat zu. Mir hat diese gelungene Dystopie sehr gut gefallen, einfach, weil sie alles hat, was ich mir von einem Buch dieses Genres wünsche. Für mich ist der Auftakt der „Blackcoat Rebellion“-Reihe ein Highlight und ich empfehle dieses Buch bedingungslos weiter. Fazit: Toller Start einer neuen Reihe. Für mich mein bisheriges Jahreshighlight.