Bich Tram Doan Luong
Bring down the Stars ist der erste Teil der Beautiful Hearts-Dilogie aus der Feder von Emma Scott. Die Autorin wird seit langem ziemlich gehypt, vor allem ihre All In-Reihe, die ich noch nicht kenne. So hatte ich durchaus hohe Erwartungen an ihre neue Reihe und habe gehofft, dass sie mich auch so berühren kann wie andere Herzen die All In-Reihe. Das Cover finde ich super schön! Hier ist der Hintergrund schlicht in einem rosa-weiß gehalten und dadurch fällt die glitzernde, goldene Schrift noch mehr auf, sehr passend zum Titel der Sterne. Ich mag es super gerne, auch das vom zweiten Teil und freue mich sehr es im Regal stehen zu haben! Weston ist in eher ärmlicheren Verhältnissen aufgewachsen, aber das störte ihn als Kind nicht so sehr, bis eines Tages etwas Einschneidendes in seinem Leben passiert ist. Seitdem kann er sich nicht öffnen, niemandem mehr vertrauen, auch wenn genau diese Sache ihm wenigstens eins gebracht hat: Ein besseres Leben. Und Connor. Sein bester Freund aus Kindertagen, für ihn würde er alles tun, denn er hat Wes gerettet aus einer dunklen Zeit. Aber genau diese Freundschaft wird nun auf die Probe gestellt, als sie beide Autumn kennenlernen. Autumn, die doch nur erfolgreich ihr Studium beenden will um so den Menschen zu helfen und von Jungs gerade die Schnauze voll hat. Und doch kann sie sich der Anziehung nicht entziehen und ihr Herz schlägt schneller, wenn sie an Connor denkt. Wenig weiß sie jedoch, dass die Worte der Gedichte, die ihr Herz aufs Tiefste berühren, gar nicht von Connor sind, sondern von seinem besten Freund Weston… Der Schreibstil der Autorin ist tadellos in meinen Augen. Dennoch hat es da bereits angefangen, denn durch meine hohen Erwartungen hatte ich doch gehofft, dass die Worte mich richtig berühren können, aber das war leider nicht immer der Fall. Manchmal hat mir ein bisschen mehr Tiefgang gefehlt und so konnte ich mich nicht vollends auf die Geschichte einlassen, wie ich es mir gewünscht hatte. Nichtsdestotrotz muss ich auf der anderen Seite auch sagen, dass ich mit dem Verlauf und der Richtung, die die Geschichte am Ende einnimmt, so gar nicht gerechnet hätte und das mich doch sehr positiv überrascht hat! Kommen wir nun zu den Charakteren. Da bin ich ehrlich gesagt etwas zwiegespalten. Denn an sich haben mir die Hauptcharaktere, sprich: Autumn und Weston, aus deren Sicht erzählt wird, sehr gut gefallen. Sie hatten verschiedene Facetten und gerade Weston war für mich einzigartig, seine Gedanken, Gefühle und sein Verhalten, mit ihm konnte ich mich am ehesten identifizieren und nachvollziehen. Autumn hat auch ihre besonderen Interessen und Eigenschaften, jedoch ist sie mir nicht so sehr aufgefallen wie Weston. Von Connor weiß ich bis zum Schluss nicht ganz, was ich von ihm halten soll, es ist hier wohl eher eine Hassliebe, denn es gibt Seiten und Gedanken von ihm, die ich toll finde, aber auch welche, die ich irgendwie gar nicht verstehen konnte. Die Nebencharaktere konnten mich leider nicht so sehr von sich überzeugen, denn mir ist kein Nebencharakter so wirklich im Kopf geblieben… Nicht falsch verstehen: Ich habe die Geschichte dennoch sehr gerne gelesen und an sich war es auch eine schöne Geschichte, dessen Ende mich vor allem total umgehauen hat. Der Cliffhanger ist schon sehr fies für dieses Genre und total unvorhersehbar finde ich, vor allem, weil man Anfang keine einzige Andeutung für diese andere Richtung bekommen hat. Es war schön und überraschend, aber ich finde ein bisschen mehr hätte man durchaus noch rausholen können, an Gefühl und an Tiefgang, von der Handlung und der Grundidee her, finde ich es nämlich eigentlich richtig gut! Auf den zweiten Teil freue ich mich dennoch sehr, denn man muss doch einfach wissen, wie es weitergeht und vor allem, wie es nun zu Ende geht. Von mir bekommt der Auftakt um Autumn, Weston und Connor solide 4****!
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