Rebecca M.
Rezension: „British Player“ von Vi Keeland & Penelope Ward Charaktere Bridget Valentine war mir direkt sympathisch. Sie ist alleinerziehende Mutter, arbeitet als Krankenschwester und ihr Sohn steht für sie an alleroberster Stelle. Sie ist überaus verantwortungsbewusst und liebevoll ihm gegenüber, managt ihr gemeinsames Leben absolut selbständig und wenn sie doch mal einen Rat braucht, ist ihre Freundin Calliope immer nur einen Anruf entfernt, denn Verwandtschaft hat Bridget in nächster Nähe nicht. Sie ist Anfang 30 und hat seit zwei Jahren bzw. seit dem Tod ihres Mannes kein Interesse mehr an Männern gehabt. Dr. Simon Hogue ist Arzt. Gutaussehend, nett und immer einen lockeren Spruch auf den Lippen plant er nach seiner Assistenzzeit wieder zurück in seine Heimat England zu ziehen. Er ist Ende 20, besucht seine beste Freundin Calliope regelmäßig in ihrem Yoga-Studio und pflegt ansonsten keine tiefergehenden Beziehungen. Familie und Kinder möchte er für sich selbst nicht, doch trotzdem hat er innerhalb kürzester Zeit eine gute Verbindung zu Bridgets Sohn Brendan aufgebaut, die ihn selbst des Öfteren ein wenig verunsichert. Schreibstil und Handlung Der Schreibstil von Penelope Ward und Vi Keeland war wieder einmal äußerst charmant und humorvoll. Die Geschichte hat mich direkt ab der ersten Seite gefesselt und mitgerissen, sodass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte. Besonders die Dialoge zwischen Bridget und Simon waren sehr abwechslungsreich und haben mich vermehrt zum Schmunzeln gebracht. Locker, leicht und flüssig kann man die beiden, durch die gewählte Erzählperspektive in der ersten Person mit abwechselnden Sichtweisen, sehr gut kennenlernen und ein feines Gespür für ihre persönlichen Belange und Prioritäten im Leben entwickeln. Vom Erzähltempo her war es mir stellenweise ein wenig zu kontrastreich. Vereinzelt hatte ich das Gefühl, bei den einzelnen Entwicklungen nicht hinterherzukommen, denn neue Aspekte wurden geradezu rasend schnell abgehandelt, während auf der anderen Seite die Geschichte stellenweise nur so vor sich hinplätscherte. Inhaltlich ist man gerade zu Beginn der Handlung ein bisschen überrumpelt worden, denn für mich war der Umgang zwischen Bridget und Simon viel zu schnell viel zu vertraut. Wenn man sich daran aber erstmal gewöhnt hatte, bekam man eine Geschichte voller Liebe, Schmerz und Leidenschaft geliefert, die durch authentisch wirkende Charaktere und sympathische Persönlichkeiten wundervoll abgerundet worden ist. Besonders interessant empfand ich die geschilderte Altersdifferenz zwischen den Protagonisten, denn man bekommt nur relativ selten eine Geschichte vorgesetzt, in welche die Protagonistin älter ist als ihr männlicher Gegenpart. Themenmäßig wurden sehr intensiv auf das Leben als alleinerziehende Mutter eingegangen und auch den Umgang mit dem Verlust eines geliebten Menschen empfand ich als passend, auch wenn gerade der letzte Punkt etwas intensiver hätte herausgearbeitet werden können. Insgesamt haben aber sowohl Bridget als auch Simon beide eine tolle Entwicklung durchgemacht, obwohl ich mir grundsätzlich noch ein wenig mehr Tiefe in ihrer Liebesgeschichte gewünscht hätte, die wahrscheinlich aufgrund der variablen Erzählgeschwindigkeit ein wenig auf der Strecke geblieben ist. Ebenfalls hätte ich mir, da ich ein riesiger ‚Greys Anatomy‘-Fan bin, ein bisschen mehr Krankenhaus-Berufs-Input bzw. -Szenen gewünscht, denn diese sind auch ein wenig zurückgeblieben, da der Fokus vermehrt auf anderen Bereichen, wie z.B. der gegenseitigen Anziehung, gelegen hat. Fazit Eine rasante Liebesgeschichte mit einigen emotionalen Themen, die trotzdem eine gewisse Leichtigkeit versprüht. Die Geschichte war recht schnelllebig, was ihr inhaltlich aber nicht geschadet hat. Gerne werde ich bald weitere Bücher des Autoren-Duos lesen! Bewertung: 4 von 5 Sternen
Claudia Harauer
Eine Geschichte die von Anfang an viel mit Sex zu tun hat, aber meistens nur mit Andeutungen. Bridget die unerwartet Gefühle für ihren Mitbewohner entwickelt, der aber nicht mehr lange hier sein wird und deswegen ist es schwierig zu entscheiden was das richtige ist, besonders in Hinblick auf ihren Sohn. Simon der schon genau weiß wie sein Leben nach der Assistenzzeit aussehen wird bis er Bridget und ihren Sohn kennenlernt und bei ihnen einzieht. Eine Geschichte voller Gefühlen wie auf der Achterbahn, am Anfang dümpelt alles so dahin und dann kommt die Bombe mit der ich nicht gerechnet habe und das Autorenduo konnte mich wieder überrraschen. Ich mag die Bücher des Autoren-Teams sehr gerne, denn sie sind zwar irgendwie typisch aber doch irgendwie anders als andere Romane. Die Geschichte macht nicht nur Spaß beim Lesen sondern regt auch zum Nachdenken an über sich selbst und das Leben. Einmal angefangen konnte ich das Buch kaum weglegen, weil immer irgendwas passiert und man weiterlesen möchte. Eine sehr schöne und berührende Geschichte, die für gute Unterhaltung sorgt. Viel Spaß beim Lesen!
melanie haslinger
Vielen Dank an LYX und NetGalley für dieses Exemplar es hat meine Meinung nicht beeinflusst. Das Cover ist sehr gut aufgeteilt und auch das schwarz/weiß gefällt mir sehr gut. Oben der männliche Part und unten die Umrisse der Stadt - ich finde es Klasse. Mein Fazit: Ich liebe das Autoren Duo - ich kann ihre Bücher oft nicht erwarten. Der Schreibstil ist einfach nur toll und die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Simon und Bridget erzählt - was ich persönlich sehr liebe, weil man die Protas dadurch viel besser kennen und verstehen lernt. Und was soll ich sagen, wer würde einen sexy, jungen und noch dazu britischen Arzt nicht gerne kennen lernen? Genau - ich kenne auch niemanden - daher macht euch auf eine wundervolle Reise zwischen den beiden gespannt. Mir hat Simon gleich mal gefallen. Auch das Kennenlernen der beiden ist super geworden - den wer zeigt als erstes seinen Hintern her - auch wenn es ein Unfall war - genau Bridget bestimmt nicht. Mich hat Bridget wirklich total imponiert - sie tut alles um ihre noch vorhandene Familie zu beschützen und alles zu ermöglichen. Und dann gegen Ende gab es noch so einen spannenden Moment wo man sich gefragt hat ob sie es schaffen werden. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen - sie haben mit den Protas richtig gut harmoniert und die Geschichte war für mich richtig rund erzählt. Sicher war das Ende wie immer Vorherseebar, aber das sind solche Geschichten immer - außerdem wer liebt nicht ein gutes Happy End? Ich bestimmt nicht genau aus diesem Grund lese ich solche Geschichten um den Alltag mal zu entfliehen. Zur Geschichte: Bridget war mit ihrem Sohn angeln - zumindest wollte sie ihm das zeigen, aber da ist ihr leider ein Missgeschick passiert - ein Angelhaken hat sich in ihrem Hintern gebohrt. Und jetzt wartet sie auf den Arzt der ihn entfernen soll. Doch als er plötzlich vor ihr steht - fühlt sie sich etwas gehemmt - den er sieht nicht nur gut aus sondern hat auch noch einen Akzent zum dahinschmelzen. Doch sie beherrscht sich und lässt es über sich ergehen - den sie wird ihn nie wieder sehen. Doch nach ein paar Monaten steht sie ihrem Arzt wieder gegenüber und dieses Mal ganz anders als geplant. Den nachdem sie zu Hause eine entspannendes Bad genommen hat - hat sie der Schwindel erfasst und sie wurde ohnmächtig. Und das wäre ja nicht das schlimmste stünde nicht der neue Untermieter in der Tür und als sie klar sieht ist es noch schlimmer - den es ist der Arzt der ihr vor ein paar Monaten den Angelhaken entfernt hat. Auch Simon staunt nicht schlecht als er die Frau wieder erkennt. Und da er jetzt der neue Untermieter und auch noch der neue Arzt im Krankenhaus ist - gibt es keinen Weg ihm aus dem Weg zu gehen und so bleibt es nicht aus, das sie sich im Laufe der Zeit immer Näher kommen und was als Freundschaft beginnt endet bald..... tja und wenn euch das jetzt neugierig gemacht habt, na dann schnappt Euch das Buch und los gehts.