Charcots Hysterieforschungen und ihre Darstellung in "La Regenta"

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit beschäftige ich mich mit den Hysterieforschungen Jean Martin Charcots, insbesondere mit seinen photographischen Arbeiten, deren Ergebnis unter dem Titel Iconographie photographique de la Salpêtrière in 3 Bänden zwischen 1876 und 18801 veröffentlicht wurde.2 Sie besteht aus einer „Sammlung exemplarischer Fallgeschichten“3 in der Charcot die hysterischen Anfälle seiner Patienten fotografisch festhält und genau beschreibt. Die ausführlichste Bildserie lieferte das Starmodell Augustine mit ihren „leidenschaftlichen Gebärden [attitudes passionelles]“4, auf die ich im dritten Kapitel genauer eingehen werde. Der Fall der Geneviève ist ein gutes Beispiel für Charcots wöchentliche Vorlesungen, die ich im zweiten Kapitel vorstellen möchte. Dort stellte er die hysterischen Attacken der Patientinnen öffentlich zur Schau. Diese Schau erfordert eine gut funktionierende wechselseitige Beziehung zwischen Arzt und Patientin. Wie aber sah so eine Vorstellung aus? Dieser Frage und wie dieses wechselseitige Spiel funktionierte werde ich in meiner Arbeit nachgehen. Das vierte Kapitel erläutert, wie der Ablauf der einzelnen Arbeiten und Maßnahmen Charcots ausgesehen haben. Schließlich möchte ich im fünften Kapitel der Frage nachgehen, inwiefern die Hysterie in dem spanischen Roman La Regenta von Clarín dargestellt wird. Um auf die Hysterieforschungen eingehen zu können, werde ich zunächst im ersten Kapitel Charcots beruflichen Aufstieg an der Salpêtrière genauer erläutern. [...] 1 Désiré-Magloire Bourneville/Paul Regnard, Iconographie photographique de la Salpêtrière. 3 Bde., Paris: Progrès médical 1876/77, 1878, 1878-1880, http://jubil.upmc.fr (15.9.2009). 2 Vgl. dazu Sigrid Schade, „Charcot und das Schauspiel des hysterischen Körpers“, in: Silvia Baumgart/Gotlind Birkle/Mechthild Fend/Bettina Götz/Andrea Klier/Bettina Uppenkamp (Hgg.), Denkräume. Zwischen Kunst und Wissenschaft, Berlin: Reimer 1993, S. 461-484, hier S. 466. 3 Susanne Holschbach, „Vom Bild der Leidenschaften zur Aufzeichnung der Symptome. Zu den zwei Visualisierungsparadigmen in Charcots 'photographischer Klinik'“, in: Nusser, Tanja/Strowick, Elisabeth (Hgg.), Krankheit und Geschlecht. Diskursive Affären zwischen Literatur und Medizin, Würzburg: Könighausen & Neumann 2002, S. 123-142, hier S. 125.

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