Das Café der kleinen Kostbarkeiten: Roman

· Aufbau Digital
4,5
4 Rezensionen
E-Book
224
Seiten
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Über dieses E-Book

Der Duft von Zimt und Liebe.

Auf der Flucht vor der Trauer um ihren verstorbenen Mann reist Luise nach Lübeck, um dort Weihnachten zu verbringen. Sie, die selbst leidenschaftlich backt, lernt den Marzipanbäcker Ludwig kennen, in dessen einladendem Café sie ihre Einsamkeit zu vergessen vermag. Und über köstlichen Backwaren aus Marzipan und dem Duft von Zimt und Vanille geschieht, womit keiner der beiden gerechnet hätte – sie verlieben sich. Aber Luise scheut den Neuanfang, zu groß ist ihre Angst vor neuem Kummer. Doch Ludwig will sie nicht ziehen lassen und hofft auf ein Weihnachtswunder ...

Eine zauberhafte Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die nicht mehr mit der Liebe rechnen.

Mit köstlichen Weihnachtsrezepten.

Bewertungen und Rezensionen

4,5
4 Rezensionen
Mary Sophie
19. September 2020
Bisher hatte ich noch kein Werk von dem Autor gelesen und war dementsprechend gespannt darauf, wie er so schreibt. Und davon war ich wirklich angetan. Es gibt eine recht einfache Schreibweise, die immer wieder mit stimmungsvollen Beschreibungen von Weihnachtsmärkten oder traumhaften Ecken Lübecks gespickt ist. Sie hat sich einfach und locker lesen lassen und dazu geführt, dass ich die 234 Seiten innerhalb von 24 Stunden ausgelesen habe. Tatsächlich hatte ein wenig andere Erwartungen an den Roman. Ich hatte es mir viel schnulziger vorgestellt und auch nicht damit gerechnet, dass die beiden Hauptprotagonisten bereits über 60 sind. Im Klappentext wird zwar erwähnt, dass Luise verwitwet ist, aber irgendwie bin ich automatisch davon ausgegangen, dass ihr Mann sehr zeitig gestorben ist. In diesen beiden Punkten wurde ich positiv überrascht, mir hat diese Ausgangsposition, dass man eine Witwe bei der Erfüllung eines großen Wunsches begleitet, sehr gut gefallen. Und ich bin auch froh darüber, dass die Geschichte nicht zu kitschig ausgeschmückt wurde, sondern oft ernsthaft ist und dadurch auch authentischer wirkt. Tatsächlich konnte mich der Roman immer wieder überraschen, oft entstanden Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Und eigentlich denkt man ja, dass dadurch auch die Spannung auf einem guten Niveau gehalten wird und die Geschichte den Leser mitreißt. So war es aber bei mir leider nicht. Ich habe das Buch gerne gelesen, es hat mich aber nie richtig begeistert oder umgehauen. Es ist eine gute Geschichte, die aber nur wenig besonderes an sich hat und mich irgendwie nicht zufriedenstellt. Mir hat sowohl die Spannung, als auch mehr Lebendigkeit gefehlt, vielleicht hätte mich der Roman dadurch mehr überzeugen können. Ich mochte es sehr, wie die Protagonisten alle komplett unterschiedliche Züge und Eigenschaften ihres Charakters erhalten haben. Das fand ich gerade anhand der recht geringen Seitenanzahl sehr bemerkenswert und wurde davon positiv überrascht. Oft wird ein wenig in die Tiefe gegangen, ohne, dass es jemals unpassend wirkt. Trotzdem bin ich mit keiner einzigen Person warm geworden, habe sie weder als unglaublich sympathisch, noch als unsympathisch empfunden und habe immer eine gewisse Distanz gewahrt. Ein jeder hatte ein paar Charaktermerkmale, die ich einfach nicht mochte und die öfter auftauchten und mich dabei stets genervt haben. Bei Luise war es ihre ständige Unsicherheit, sowie, dass sie es ihrem Sohn immer recht machen will und sich schnell seiner Meinung beugt. Bei ihrem Sohn hat mich gestört, dass er seiner eigenen Mutter kaum Freiheiten gibt und sich immer beeinflussen will, sodass Luise ihm am Ende zustimmt. Das wurde mit der Zeit immer störender und ich fand, dass in dieser Hinsicht leider auch keine Entwicklung zu sehen war. Im Grunde sind die beiden genannten Personen genau so aus dem Roman herausgegangen, wie sie ihn begonnen haben. Das war mir zu wenig, trotz der 234 Seiten. Fazit: Ich hatte einige Punkte angesprochen, die mir gut gefallen, doch leider sind auch einige Aspekte dabei, die mich nicht überzeugt haben. Und dabei hatte ich nach den ersten zwanzig Seiten einen positiven Eindruck von dem Roman und hatte mich auf die weitere Geschichte gefreut. Doch mit der Zeit gab es immer wieder Punkte, die mir nicht gefallen haben, die ich merkwürdig fand und allgemein hat mich die Geschichte nicht mitgenommen. Es war eine schöne Lektüre für zwischendurch, doch sie wird nicht lange in Erinnerung bleiben...
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claudi-1963 Stückner
26. März 2021
"Wer darauf wartet, für wichtige Dinge Zeit zu haben, dem läuft sie davon." (Else Pannek) Fünf Jahre ist es her, das Luise Aichmüller ihren Mann Hubert verloren hat. Alles kam so plötzlich und unerwartet, derweil dachten die beiden, sie hätten noch so viel Zeit. Jahr um Jahr haben sie ihren Traum von Weihnachten in Lübeck verschoben und dann war es zu spät gewesen. Doch nun möchte sie diesen Traum endlich für sich erfüllen, selbst wenn ihr Sohn Jochen und seine Familie nicht gerade begeistert ist. In Lübeck lernt sie den Zuckerbäcker Ludwig Johannsen, in dessen Café sie sich von 9 Jahren saßen. Beim Backen mit Ludwig vergisst Luise ihre Trauer und sie entdeckt erneut die Liebe. Doch kann sie Frankfurt und ihre Familie hinter sich lassen und einen Neuanfang in Lübeck wagen? --- Meine Meinung: Das wunderschöne Cover dieses weihnachtlichen Buchs hat mich sofort verzaubert. Es war sicherlich einer der Gründe, warum ich es lesen wollte und zudem kenne ich schöne Altstadt Lübecks. Der Schreibstil ist locker, flüssig, unterhaltsam und durch die Kürze des Buchs genau richtig für die Vorweihnachtszeit. Wie schon vermutet, geht es um Lübeck, Trauer, Verlust, Liebe und ums Backen. Backen wiederum passt natürlich hervorragend zur Weihnachtszeit. So passen die Rezepte am Ende des Buchs natürlich hervorragend dazu, um die Köstlichkeiten aus dem Buch anschließend selbst zu backen. Der Verlust von Luises Mann kann man in dieser Geschichte förmlich spüren. Ebenso die Sorge ihres Sohnes, dass sie dieses Weihnachten nicht in der Familie feiern möchte. Er merkt allerdings nicht die Wichtigkeit, die Luise hinter dieser Reise nach Lübeck sieht. Er konnte ja natürlich nichts davon ahnen, das sie sich jahrelang versprochen hatten, einmal Weihnachten in Lübeck zu feiern. Und so ist es kein Wunder, das er und seine Familie sich Sorgen um Luise machen. Lübeck als Lokalkolorit hat er Autor hier sehr fein mit einfließen lassen. Man spürt die winterliche Atmosphäre und ich konnte förmlich den Weihnachtsmarkt sehen und riechen. Ebenso Ludwigs kleines, aber feines Café, in dem er so herrliche Köstlichkeiten bäckt wie Kindjestück, Baumkuchen-Plundertörtchen, Brauner Kuchen und vieles weitere, das mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Ebenso fühle ich förmlich die Leidenschaft fürs Backen nicht nur bei Ludwig, sondern ebenso bei Luise. Für mich war es sofort klar, die beiden wären das richtige Paar. Der Autor hat hier in dieser Geschichte die wenigen Charaktere auch wundervoll ausgesucht und mit einfließen lassen. Lediglich die Enkelin fand ich dann doch etwas zu erwachsen in ihren Aussagen, allerdings erfahre ich auch nicht, wie alt sie ist. Schade fand ich nur dieses doch recht offene Ende, das der Autor gewählt hat und ich so etwas unbefriedigt zurückgelassen wurde. Ich hatte das Gefühl, es könnte vielleicht noch eine Fortsetzung geben. Trotz allem konnte mich das Buch überzeugen, selbst wenn es doch relativ kurz gefasst ist. Deshalb gibt es von mir 5 von 5 Sterne für diese Geschichte.
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Silvia Jäger (Hasi41)
15. Dezember 2018
Das Cover ist sehr schön und passt sehr gut zum Buch. Die Charaktere sind gut beschrieben. Luise backt für ihr Leben gerne und viel. Sie tauschte sich auf Facebook Rezepte aus und beantwortete Fragen. Als ihr Mann noch lebte, saß er bei ihr in der Küche und plauderte mit ihr. Heuer wollte sie Weihnachten in Lübeck feiern und nicht bei ihren Sohn und seiner Familie. Ihr Sohn war nicht einverstanden damit, aber sie fuhr trotzdem nach Lübeck. Ihr Mann und sie wollten das schon vor Jahren machen. In Lübeck angekommen, fand sie das kleine Cafe wieder indem sie mit ihren Mann war und eine tolle Mehlspeise gegessen hatten. Ludwig hieß der Mann der das Cafe gemietet hatte. Als sie nach der Mehlspeise fragte musste er verneinen , aber er versprach welche zu machen. Er merkte, dass sie was vom Backen verstand. Sie kam wieder und er freute sich darüber. Er zeigte ihr wie man bestimmte Sachen backte und sie zeigte ihm ihre Rezepte. Sie half sogar an seinem Weihnachtsstand aus und hatte mehr verkauft als seine Nichte die sonst im Stand stand. Sie liebte die Zeit mit Ludwig und er mit ihr. Wird aus den beiden ein Paar? Was würde die Familie dazu sagen? Es ist ein warmherziges Buch. Ich war sofort in der Geschichte drinnen und konnte alles erleben was alles erlebt wurde. Einfach ein wunderschönes Buch.
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Autoren-Profil

Jan Steinbach, geboren 1973, ist das Pseudonym eines erfolgreichen deutschen Schriftstellers, der bei einer Reise an die Ostsee seine Leidenschaft für Lübeck und Travemünde entdeckte. Inspiriert von Marzipan und Weihnachtszauber entstand die Idee für diese weihnachtliche Liebesgeschichte. Bei Rütten & Loening erschien zuletzt sein Roman „Willems letzte Reise“.

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