Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Hilflos stand ich da und sah, wie das Paillettenkleid wie ein körperloses Gespenst in der Luft schwebte. Nach und nach entfaltete es sich, eine Gestalt formte sich darin, bis schließlich eine Frau zu sehen war. Sie war durchscheinend wie ein Geist. Die Frau war uralt, zahlreiche Runzeln durchfurchten ihr eingefallenes Gesicht. Auf dem fast kahlen Schädel sprossen einige wenige rote Haarsträhnen. Die schwarzen Rattenaugen starrten mich böse an. Mit ihren Geisterfingern tätschelte sie meine Wangen, dann fuhren ihre Hände meine Kehle hinab bis zu meinen Brüsten. Ich spürte die eisige Kälte, die von ihr ausging. »Kleine Mädchen wie dich habe ich zum Frühstück vernascht. Allerdings könntest du etwas mehr Speck auf den Rippen vertragen.« »Wer bist du?«, fragte ich. Obwohl mir schwante, wer vor mir stand, gab ich mir keine Blöße. »Elisabeth Báthory. Man nennt mich auch die Blutgräfin ...«
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