Der Kreidemann: Thriller

· Goldmann Verlag
4.4
20 Rezensionen
E-Book
416
Seiten
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Über dieses E-Book

Alles begann an dem Tag, an dem sie auf den Jahrmarkt gingen. Als der zwölfjährige Eddie den Kreidemann zum ersten Mal traf. Der Kreidemann war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Zeichnungen brachte: eine Möglichkeit für ihn und seine Freunde, sich geheime Botschaften zukommen zu lassen. Und erst einmal hat es Spaß gemacht – bis die Figuren sie zur Leiche eines jungen Mädchens führten. Das ist dreißig Jahre her, und Eddie dachte, die Vergangenheit liegt hinter ihm. Dann bekommt er einen Brief, der nur zwei Dinge enthält: ein Stück Kreide und die Zeichnung eines Strichmännchens. Und als die Geschichte beginnt, sich zu wiederholen, begreift Eddie, dass das Spiel nie zu Ende war ...

Bewertungen und Rezensionen

4.4
20 Rezensionen
S. L.
29. Mai 2018
C.J. Tudor erzählt in abwechselnden Kapiteln die Geschichte um Eddie, seiner Clique und dem Kreidemann. Die Kapitel wechseln zwischen 1986 und 2016 hin und her. Das Buch war gut lesbar und es war nett, die Geschichte von Eddie kennenzulernen. Getrieben wird das dadurch, dass man denkt, jeden Moment muss was passieren. Leider erschließt es sich mir nicht, wo hier der Thriller verpackt sein soll. Vor allem der Mittelteil war furchtbar langweilig. Erst am Schluss wird es ein bisschen spannend, aber das reißt es dann auch nicht mehr raus. Wieder einmal wurde ein Buch mit großen Worten beworben und Vergleiche zu großen Schriftstellern angestellt, die meiner Meinung nach sehr hinken. Fazit: das Buch ist schon interessant und gut zu lesen, aber für mich ist das kein Thriller und sogar kein Krimi. Es ist ein ganz normaler Roman, bei dem die Lebensgeschichte des Protagonisten beleuchtet wird. Schade, ich hatte mich auf einen spannenden Thriller gefreut gehabt.
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claudi-1963 Stückner
13. August 2018
"Nichts als gegeben annehmen. Alles in Zweifel ziehen. Immer hinter das Offensichtliche blicken." (Auszüge aus dem Buch) Eigentlich sollte es ein schöner Sommer werden für die Clique von Munster Eddie, Nicki, Fat Gav, Metal Mickey und Hoppo (David). In Anderbury war wieder einmal Jahrmarkt und sie wollten alle an diesem Tag nur ihren Spaß haben. Doch an diesem Tag lernte Eddie nicht nur Mr. Halloran (den Kreidemann) kennen, sondern es ereignete sich auch ein schrecklicher Unfall, den Eddie selbst Jahre später nicht vergessen sollte. Mr. Halloran sollte nach den Ferien der neue Kunstlehrer an der Schule werden. Nach dem Unfall freundete Eddie sich etwas an mit ihm, auch wenn er immer etwas Unheimliches an sich hatte. Er war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Kreidezeichnungen und dessen geheimen Botschaften brachte. Fortan wurden diese Kreidezeichen für unsere Clique unsere geheime Kommunikation. Doch dann führten ausgerechnet genau diese Kreidezeichen zu unserer ersten Toten, nachdem schon kurz zuvor Mickeys Bruder im Fluss tödlich verunglückt war. Dass dies der letzte Tag unserer Clique sein würde, konnte damals noch keiner ahnen. Dreißig Jahre später noch immer wohnt Eddie in Anderbury, als er eines Tages einen Brief erhält, bei dem sofort wieder die Bilder von damals in seinem Kopf aufflammen und bei ihm wieder alte Wunden aufreißt. Ist die Vergangenheit und der Kreidemann wieder zurück? --- Meine Meinung: Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen hatte, wusste ich, dieses Buch muss ich lesen. Die wunderschöne Gestaltung des Covers wird mir dann erst im vollen Umfang klar, als ich das Buch in den Händen hielt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, sehr gut und wird im Buch in zwei Zeitsträngen (1986 und 2016) eingeteilt. Der Plot ist zwar interessant doch der Spannungsbogen teilweise zu flach, was für mich dann eher eine Art unheimliches Abenteuer war, statt eines Thrillers. Auch inhaltlich kam mir einiges bekannt vor, vor allem Stephan King Handschrift, konnte man in einigen Passagen wiedererkennen. Den auch der Kreidemann hat etwas Unheimliches, wie schon der Clown in "Es" und die Clique aus Kindern, die eine Leiche finden kannte ich aus dem Film "Stand by Me" sehr gut. Dadurch hatte ich schnell vieles bildlich vor Augen, da ich die beiden Geschichten von Filmen her kannte. Trotzdem hat es mich nicht abgehalten weiterzulesen und mir so ein Bild über den weiteren Inhalt zu machen und wurde nicht enttäuscht. Auch die teilweise unheimlichen Szenen in der Nacht haben mir Gänsehaut beschert und mich gut unterhalten. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, so das man diese recht schnell erfasst. Doch gerade da man einige Ähnlichkeiten nicht ganz abstreiten kann, blieben sie für mich doch etwas emotionslos. Der Aufbau und die Widersprüche der Gegebenheiten machten es allerdings interessant bis zum Schluss. Selbst über Tatmotiv und Täter war ich am Ende sehr überrascht gewesen. Auch wenn es keine riesigen Überraschungen gab und es sicher nicht für jeden Thriller Leser ist, war es ein gutes Debüt der Autorin dem ich gerne 4 von 5 Sterne gebe.
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Nadja G.
28. Mai 2018
Die fünf Freunde Eddie, Mickey, Nicky, Gav und Hoppo denken sich nichts dabei als sie die Kreidemännchen zum Spielen nutzen um sich geheime Botschaften zu schicken. Doch eines Tages führen sie diese lustigen Kinderzeichnungen zu der Leiche eines jungen Mädchens. Viele Jahre später erhält Eddie einen Brief mit einer Kreidezeichnung und es scheint als würde es wieder von vorne beginnen. Die Geschichte wird aus zwei Zeitperspektiven erzählt, immer aus Eddies Sicht. Einmal als 12-jähriger und später als Erwachsener. Durch die alltäglichen Beschreibungen von Eddie als Kind bekommt man einen guten Eindruck von dem recht normalen Leben der fünf Kinder, bis es beginnt unheimlich zu werden. Immer wieder ist die Rede von einem Kreidemann, doch dieser scheint nicht der zu sein, für den ihn alle halten. Dann fangen die Morde an und man zweifelt an Eddies Vermutungen und Einschätzungen und hat den Eindruck irgendwas stimmt in dieser kleinen Stadt nicht. Zu viele Ungereimtheiten und Zufälle. Doch so ganz kann man die Zusammenhänge nicht erkennen und genau diese Unsicherheiten und Geheimnisse machen die Geschichte so spannend. Keiner ist so wie man ihn einschätzt, jeder hat was zu verbergen und einige Geheimnisse sind tödlich. Der Kreidemann scheint als Mörder mehr ein Mythos zu sein, mal abgesehen davon dass vor allem Eddie ihn so nennt, und es gibt keine handfesten Beweise nur leere Anschuldigungen. Es sind viele kleine Geheimnisse und Taten, die sich schnell zu etwas Verhängnisvollem und Unkontrollierbarem entwickeln, die so nicht vorgesehen oder beabsichtigt waren. Durch die komplexe und wirren Geschehnisse tappt man lange im Dunkeln und die Auflösung war dann doch ganz anders als erwartet. Komplexe, ziemlich verschachtelte Handlungen, mit Charakteren, die mehr verbergen als es den Anschein macht und in denen sich so manche Abgründe auftun. Toller Thriller, der einen definitiv in die Irre führen wird, und das mit Extraklasse durch viele unerwartete Wendungen!
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Autoren-Profil

C.J. Tudor wuchs in Nottingham auf, wo sie auch heute mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter lebt. Ihr erster Thriller »Der Kreidemann« sorgte international für Furore und wurde in 40 Länder verkauft. Auch ihre nachfolgenden Thriller, alle im Goldmann Verlag erschienen, waren große SPIEGEL-Bestsellererfolge.

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