Der Mann im Mond oder Der Zug des Herzens ist des Schicksals Stimme. Pr├дsidents Ida ist gerade von der Pension in der Residenzstadt zur├╝ckgekehrt und ihr Erscheinen auf dem Ball ist ein gl├дnzender Erfolg. Doch sie hat nur Augen f├╝r den geheimnisvollen polnischen Grafen Martiniz, der jede Nacht die Stunde zwischen zw├╢lf und ein Uhr im M├╝nster verbringt. Aus der Residenz ergeht Befehl, den Grafen unbedingt in der Gegend zu halten, da er wegen seines betr├дchtlichen Verm├╢gens mit einer nicht sehr gut beleumundeten und hoch verschuldeten Gr├дfin verheiratet werden soll. Auch Idas Pate ist von dem jungen Mann sehr angetan. Kann er das Geheimnis um den Grafen l├╝ften? Hauff publizierte die Satire unter dem Namen des damals sehr bekannten Unterhaltungsschriftstellers Heinrich Clauren. Das Buch wurde ein gro├Яer Erfolg und provozierte einen Skandal, als Hauffs Autorenschaft ans Licht kam. Hauff war durchaus kein Freund von seichter Unterhaltungsliteratur. In der Kontrovers-Predigt, den letzten beiden Abschnitten dieses Projekts, entlarvt er diese Sorte Literatur als Schund und Kitsch. Trotz seiner Bem├╝hungen, den Lesern durch ├Ьbers├дttigung den Appetit auf solche Geschichten zu nehmen, ist Der Mann im Mond eine unterhaltsame Erz├дhlung und nicht so seicht geraten, wie Hauff beabsichtigte.