Emily Bru
Als die Band von Mason eine neue Sängerin sucht, lässt Grace sich überreden und ist somit Teil einer Gruppe voller Jungs. Somit hat sie ihr Versprechen, nie wieder vor Publikum zu singen, gebrochen. In Masons Nähe springt ihre Herz vor Freude und mit ihm Songs zu schreiben fühlt sich richtiger an, als alles andere. Doch sie kann sich diesem Gefühl nicht hingeben – denn Mason hat eine Freundin... Den letzten Teil der „Firsts“ Reihe musste ich natürlich auch lesen! Die Teile eins und drei haben mir schon unglaublich gut gefallen und da man die beiden Hauptprotagonisten bereits aus den letzten Teilen kennt, war ich mir schon einmal sicher, dass mir die Charaktere gefallen würden. Diesen Band kann man aber auch unabhängig von der restlichen Reihe lesen! Grace ist die beste Freundin von Emery, welche die Hauptprotagonistin im ersten Teil war. Man weiß bereits von ihr, dass sich beide früher nicht sonderlich gut verstanden haben und sie scheint Französisch unglaublich gut zu können. Hier lernt man sie noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen. Grace ist nicht immer so taff, wie es anfangs scheint, sondern von Selbstzweifeln geplagt. Das hat viel mit ihrer Vergangenheit zu tun, wie man später erfährt. Aber diese Zweifel verfolgen sie auch heute. Insgesamt war Grace eine sympathische Person, wobei ich bei ihr am Ende manche Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Ihre Vergangenheit war meiner Meinung nach zu ungenau erklärt und ich konnte nicht nachvollziehen, warum sie sich in manchen Situationen so verhält. Mason kennt man bereits auch vom ersten Band, wo Emery ihm die Nase blutig geschlagen hat. Er hat immer einen lustigen Spruch parat, wobei es mir in diesem Band etwas gefehlt hat. Wie man es vielleicht erwartet, kommt auch bei ihm eine gefühlvolle Seite zum Vorschein. Er hat, wie Grace, eine Partnerin namens Jenny. Beide haben ständig Pausen, Mason scheint jedoch zu denken, dass sie seine Traumfrau ist – und das ziemlich oft. Manchmal war ich mir dann doch unsicher, ob er eigentlich viele Gefühle für Grace besitzt. Da ich das Buch in einer Leserunde gelesen habe, wurde es in drei Teile unterteilt. Die ersten beiden Teile des Buches waren recht langgezogen und ich habe etwas auf die Spannung gewartet. Die Liebesgeschichte wird langsam beschrieben und nimmt dann im dritten Leseabschnitt richtig an Fahrt auf – und zwar total. Das Drama, welches sich anfangs angestaut hat, wird nun entfacht. Es liegt total am Leser, wie er das einschätzt – ob er es mag, oder nicht. Ich persönlich fand es gut. Ich denke, dieses Buch ist eher für Leser, die es realistisch und langsam mögen, anstatt ganz viel Drama. Trotzdem ist auch das vorhanden, denn sowohl Mason, als auch Grace sind in einer festen Beziehung - da sind Krisen vorprogrammiert. Das Ende kam sehr plötzlich. Denn anfangs war es noch ruhig und es war, als würde sich die Autorin noch etwas rantasten, aber dann schlägt die Bombe ein. Mit dem Ende an sich war ich total zufrieden. Es war ein richtiges Highlight, das mich mit sich reißen konnte. Taschentücher sollten auf jeden Fall bereit liegen, denn es kann ab und zu vielleicht eine Träne fließen. Auch der Epilog hat es in sich und ich denke, jeder kann damit ansatzweise zufrieden sein. Fazit: Es ist ein sehr langsames, aber auch gefühlvolles Buch, welches ich definitiv Lesern empfehlen kann, die nicht auf viel Drama stehen. Ich mochte es sehr gerne und somit hat es von mir die Schulnote 2 bekommen (also 4 Sterne).
Reading is like taking a journey
Cover: Ich finde es so toll, wie die Cover der vier Bände zusammen passen. Sie verkörpern das Genre nicht nur gut und sehen dabei richtig genial aus, sondern sie haben auch genau die passende Ausstrahlung. Inhalt: Ich bin immer wieder beeindruckt, wie es Bianca Iosivoni gelingt, die unterschiedlichsten lebensechten Probleme in eine Liebesgeschichte einzuflechten. Bereits in den vorherigen Bänden konnten mich die einzelnen Schicksals sehr mitreißen und ich muss sagen, dass es mir im finalen Band nicht anders erging. Dabei sind es wieder so ganz unterschiedliche Aspekte! Grace' Leben mag auf den ersten Blick für ander perfekt sein, doch dass sich hinter allem Schattenseiten verbergen können, merkt man bei ihr schnell. Das Leben spielt ihr alles andere in die Karten, sodass sie sich oft auch für sich selbst beweisen muss - dagegen läuft es bei Mason mal mehr, mal weniger wie geschmiert. Die Geschichte der beiden empfand ich es sehr turbulent, was vor allem an den emotionalen Umschwüngen lag, die immer wieder für Spannung sorgten. Manchmal hätte es für mich weniger, manchmal aber auch mehr sein können, aber insgesamt habe ich mich wieder bestens unterhalten gefühlt und fand die kleinen Nebenhandlungen ebenso toll! Für alle Fans und auch Neuleser eine sehr gute Wahl, die einem wieder tolle Lesestunden beschert. Charaktere: Für mich sind die Charaktere so authentisch, wie kaum irgendwo anders. Schon in den 3 Vorgängern hatte ich immer das Gefühl, dass die gesamte Clique bei mir um die Ecke wohnen würde, so gut kennt man sie bzw. so echt kommen sie rüber. Ich fand es so toll, ihnen im letzten Band wiederzubegegnen. Denn es ist zwar die Geschichte von Grace und Mason, aber es dreht sich noch einiges um die anderen Paare, was ich richtig toll fand! Dadurch hat der vierte Band nochmal mehr überzeugt finde ich. Deswegen kann ich ihm Hinblick auf die Figuren der Geschichte sagen, dass ich wie immer sehr überzeugt wurde. Vielseitig, authentisch, mitreißend - lediglich mit Grace wurde ich nicht immer ganz so warm, weil ich ihre Reaktionen im Selbstzweifel manchmal nicht so ganz nachempfinden konnte. Da waren mir die vorherigen Charaktere einfach näher. Dennoch war sie auf jeden Fall ein interessanter Charakter, denn sie ist auch einfach eine ganz andere Persönlichkeit, was ich sehr unterhaltsam finde. Mason sowie seine Band fand ich einfach großartig! Seine Art, seinen Humor, seine Treue - plus die Vielseitigkeit an Persönlichkeiten ergab eine tolle Mischung, die einfach Spaß gemacht hat. Schreibstil: Bianca Iosivoni schreibt in den Büchern rund um die Clique der FIRSTS-Reihe so unglaublich! Vom ersten bis jetzt hin zum letzten war ich einfach nur begeistert. Es ist humorvoll, mitreißend, leidenschaftlich geschrieben, sodass man gar nicht anders kann, als mit den Charakteren mitzufiebern. Auf den ersten Seiten war ich sofort wieder mitten drin und ich sehr angenehmer Schreibstil sorgt dafür, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. In der Hinsicht hat sie mich ein weiteres Mal restlos überzeugt, sodass ich schon sehr gespannt bin auf ihre nächstes Buch in diesem Genre. Fazit: Insgesamt hat mich das Finale der Reihe überzeugt! Ich liebe den Schreibstil der Autorin in ihren Romance-Büchern und kann vor allem nicht genug von ihren Charakteren kriegen! Es ist jedes Mal wie nach Hause kommen gewesen und das finde ich einfach nur unglaublich. Auch wenn Grace mich nicht so mitreißen konnte, wie der Rest der Clique, habe ich ihre Geschichte verschlungen und sehr mitgefiebert. So mag der Handlungsverlauf zwar etwas schwunghaft, aber auf jeden Fall spannend sein, sodass ich definitiv eine Leseempfehlung aussprechen kann.
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Zeilenfluegel
Mit "Der letzte erste Song" erschien nun der letzte Band der wundervollen "Firsts-Reihe" von Bianca Iosivoni. Und auch mit diesem würdigen Finale konnte sie mich wieder absolut begeistern. Bereits in den vorherigen Bänden haben wir einiges über Mason, aber eher wenig über Grace erfahren. Beide leben für die Musik und laufen sich deshalb nicht nur durch ihren sich überschneidenden Freundeskreis, sondern auch in einigen Kursen über den Weg. Und eigentlich können sie sich gar nicht leiden. Deshalb staunt Mason nicht schlecht, als Grace völlig überraschend und zu unmenschlicher Zeit vor seiner Tür steht und ihn um ein knallhartes Sportprogramm bittet. Aber da er ihr noch etwas schuldet, willigt er schließlich ein, mit ihr regelmäßig zu trainieren. Zudem wird Grace nach einem überzeugenden Probesingen und einiger Überredungskünste die neue Frontsängerin von "Waiting for Juliet", Masons Band. Somit ist es unausweichlich, dass schon bald die ersten Funken zwischen den beiden sprühen und sie sich näher kommen als geahnt. Doch Mason hat mit Jenny, der Liebe seines Lebens, noch lange nicht abgeschlossen... Grace ist ein sehr vielschichtiger Mensch, sowohl rau und knallhart ehrlich, als auch sehr unsicher und sensibel. In den anderen Bänden war sie stets sehr unnahbar, aber ich konnte sie dennoch schnell lieb gewinnen und durch ihre schwierige Situation besser verstehen. Manchmal hätte ich sie aber auch gerne wach geschüttelt oder angeschrien, wenn ihre Zweifel sie mal wieder zu ersticken drohten oder sie sich selbst durch ihre Taten und Gedanken schadete. Mason ist ebenfalls ein von außen rauer Mensch, der seine sanfte und einfühlsame Seite jedoch ebenso oft ausspielt. Er ist sehr humorvoll und zeigt Grace ein ganz anderes Leben, abseits von Regeln und Perfektion, mit mehr Leidenschaft und Leben. Er hat sein Herz vor langer Zeit an Jenny verschenkt und ihre gemeinsame Zukunft bereits vor Augen. Grace ist die erste weibliche Person seit Ewigkeiten, zu der er sich neben Jenny hingezogen fühlt und die seine Gedanken einnimmt. Da mir bereits durch die vorangegangenen Bücher die On-Off-Situation von Mason und Jenny bekannt war, hat mich das offensichtliche Drama in dieser Richtung kaum gestört. Gerade die tiefempfundene Liebe zu ihr, hat Mason meiner Meinung nach noch einmal in ein ganz anderes Licht und seine Treue unter Beweis gestellt. Er musste während der Geschichte über sich hinauswachsen und begreifen, wann es Zeit ist die Augen vor der Wahrheit zu öffnen und einen Menschen loszulassen. Besonders interessant war es diesmal, dass beide Charaktere zu Anfang in einer festen Beziehung waren und sich dadurch nur langsam und mit Distanz nähern konnten. Natürlich war die Entwicklung der Geschichte in vielen Punkten durchschaubar und ich hätte gerne noch einen unerwarteten Überraschungsmoment erlebt. Dennoch habe ich mich gerne in das Buch zurückgezogen und bin vollkommen in die Geschichte eingetaucht. Sie war nicht ganz so emotionsreich wie die Geschichte von Elle und Luke oder so lustig wie die von Emery und Dylan, auch war sie nicht so spannend wie die Geschichte von Tate und Trevor, aber auf ihre ganz eigene Art doch ganz besonders und wundervoll. Die Liebe zur Musik hat mir in diesem Buch zusätzlich sehr gefallen. Die beiden Protagonisten arbeiten im Laufe der Geschichte nicht nur zusammen in der Band, sondern auch an einem eigenen Song. Gemeinsame Auftritte und Herzblut für die Sache, sowie großartige Bandmitglieder sorgen für ein wundervolles Feeling. Auch die anderen Paare der Reihe wiederzutreffen und ihre Geschichte so minimal weiterverfolgen zu können, hat mir sehr gefallen. Biancas Schreibstil und Crossovers zu den Büchern von Laura Kneidl haben der Geschichte zusätzliche Pluspunkte eingebracht und mir eine wunderbare Lesezeit geschenkt. Fazit: Ein großartiges Ende der Reihe mit tollen Haupt- und Nebencharakteren. Das würdige Finale lässt mich mit weinenden Augen und lächelnden Lippen zurück. Ich gebe 'Der letzte erste Song' 4 von 5 Sternen.
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