Schon immer war Diane Gaston eine große Romantikerin. Als kleines Mädchen lernte sie die Texte der beliebtesten Lovesongs auswendig. Ihr Puppen ließ sie tragische Liebesaffären mit populären TV- und Filmstars spielen. Damals war es für sie keine Frage, dass sich alle Menschen vor dem Schlafengehen Geschichten ausdachten. In ihrer Kindheit musste sie als Tochter eines Armeeoffiziers oft umziehen. Sie lebte in Japan, Alabama und Washington DC, wo sie auch heute noch wohnt. In ihrer Jugend lernte sie Werte wie Pflichtbewusstsein und Disziplin schätzen, aber auch Einsamkeit kennen, wenn sie wieder einmal in einer neuen Stadt Fuß fassen musste. Doch inmitten ihrer Bücher war sie nicht wirklich allein. Mit Lesen vertrieb sie sich die Zeit. Romantik durfte in ihrer Lektüre noch nie fehlen. Romane mit Happy End, etwa „Jane Eyre“, zog sie dramatisch-düsteren Werken wie „Sturmhöhe“ vor. Doch erst als sie anfing zu studieren, entdeckte sie die Faszination romantischer Liebesromane. Und da sie für ihr Leben gern las, beschloss sie, englische Literatur als Hauptfach zu wählen. Später entschied sie sich jedoch für ein Psychologiestudium, um nach ihrem Abschluss Menschen helfen zu können, ihr eigenes Happy End im Leben zu finden. Auch nach ihrer Heirat und der Geburt ihrer beiden Kinder arbeitete sie ganztags als Psychologin. Irgendwann kehrte dann genug Ruhe in ihren Alltag ein, und sie fand wieder Zeit zum Lesen insbesondere romantischer Liebesromane. Nachdem sie einen ziemlich schlecht geschriebenen Bestseller gelesen hatte, dachte sie sich: Das kann ich besser! Der Erfolg kam nicht über Nacht, doch schließlich wurde ihr erster Regency-Roman veröffentlicht, und sie gewann sogar einen Preis. Diane gab ihren Beruf auf, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen, und hat damit die Erfüllung ihres Lebenstraums erreicht.
Juliet Landon hat Anleitungen für Stickarbeiten veröffentlicht. Die Umstellung ins Romangenre war für sie kein großer Wechsel, die Anforderungen sind ähnlich: große Fantasie, einen Sinn für Design, ein Auge fürs Detail, genauso wie Liebe zu Farben, Szenen und Recherche. Und ganz wichtig, bei beidem muss man bereit sein, innere Gedanken und Gefühle mit anderen zu teilen. Hingabe ist genauso wichtig für Juliet: Da sie auf dem Land lebt, ist die Leidenschaft ihre Zeit damit zu verbringen, zu picknicken oder Sightseeing zu machen anstelle des Schreibens sehr groß. Im alltäglichen Leben ist Juliet Landon eine professionelle Stickerin und Lektorin. Wenn sie das eine nicht tut, tut sie das andere. Oft beides am gleichen Tag. Ihre Romane spielen meistens im mittelalterlichen Zeitalter. Gewöhnlich 1350 und es ist kein Wunder, das die Stickereien, die sie entwirft, angelsächsische Motive sind. Aber wie fing es an? Wie jede Geschichte, mit einer Recherche. Juliet Landon beschäftigte sich eingehend mit der frühen angelsächsischen Geschichte. Sie erfuhr von vielen Geschehnissen, die ihr im Geschichtsunterricht in der Schule verborgen geblieben waren, aber einen großen Einfluss auf die Historie hatten. Nuancen und Charaktereigenschaften von Ereignissen und Menschen der damaligen Zeit wurden ihr plötzlich bewusster. Und natürlich waren auch die Gesetze und Verhaltensweisen der damaligen Zeit ganz andere als heute und die Möglichkeiten für gute und tiefgehende Geschichten waren reichlich. Juliet Landon ist in Yorkshire geboren und ihr erster Roman spielte im mittelalterlichen York. Für ihn erhielt sie 1994 den „Golden Laure Award“ und mit ihrem zweiten war sie im Jahr danach von Harlequin Mills & Boon für den „Romantic Fiction Writers Award“ nominiert. Heute hat Juliet Landon noch hunderte von Ideen in ihrem Kopf, die alle in der Zukunft zu Papier gebracht werden müssen.