Alexander Orlow, ein russischer Oligarch und von allen "Der General" genannt, hat ein neues Leben in Berlin begonnen. Doch die Erinnerungen an seinen Einsatz im Ersten Tschetschenienkrieg lassen ihn nicht los. Die dunkelste ist jene an die grausamste aller Nรคchte, nach der von der jungen Tschetschenin Nura nichts blieb als eine groรe ungesรผhnte Schuld. Der Zeitpunkt der Abrechnung ist gekommen. Nino Haratischwili spรผrt in ihrem neuen Roman den Abgrรผnden nach, die sich zwischen den Trรผmmern des zerfallenden Sowjetreichs aufgetan haben. "Die Katze und der General" ist ein spannungsgeladener, psychologisch tiefenscharfer Schuld-und-Sรผhne-Roman รผber den Krieg in den Lรคndern und in den Kรถpfen, รผber die Sehnsucht nach Frieden und Erlรถsung. Wie in einem Zauberwรผrfel drehen sich die Schicksale der Figuren ineinander, um eine verborgene Achse aus Liebe und Schuld. Sie alle sind Teil eines tรถdlichen Spiels, in dem sie mit der Wucht einer klassischen Tragรถdie aufeinanderprallen. Nominiert fรผr den Deutschen Buchpreis 2018 "Was โบDie Katze und der Generalโน leistet, ist ein gnadenlos exakter Blick auf Russland in der Umbruchzeit der neunziger Jahre, als die kommunistische Entindividualisierung umschlug in eine Raubtiergesellschaft, die noch auf den alten Strukturen basierte und dadurch umso grรคsslichere Hierarchien schuf: Fast alle wurden dabei zu Niemanden. (...) eindrucksvoll." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung "Ich verschlinge das Buch, kann nicht aufhรถren, lebe mit den Figuren, bange mit ihnen, will nur lesen und nichts anderes machen. Groรartig! Und darรผberhinaus ist dieser Roman auch noch klug aufgebaut. Nino Haratischwili ist eine begnadete Erzรคhlerin." Heide Soltau, NDR Info