Martina Suhr
Sowohl das Cover, als auch der Klappentext haben mich neugierig gemacht – und definitiv nicht zu viel versprochen. Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut. Flüssig zu lesen und bildreich, so dass man sich die mittelalterliche Welt in all ihren Facetten gut ausmalen kann. Auch die Figuren sind wirklich toll ausgearbeitet. Vielschichtig, mit vielen Eigenheiten und teilweise sehr charmant (natürlich muss es auch die weniger netten Gegenspieler geben, sonst wäre die Story von Anfang an fad). Besonders gut gefallen hat mir Ayrin. Zugegeben, sie ist bei mir zu Beginn immer mal wieder angeeckt, aber sie hat sich wirklich toll entwickelt und wird auch in weiteren Teilen sicher begeistern. Aber nicht nur die Sprache und die Figuren sind überzeugend, auch das Setting und die Handlung machen Lust auf mehr. Mich hat die Mischung aus Magie und Spannung sehr gut unterhalten. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und wurde mit jeder Seite tiefer hineingezogen. Das Ende deutet auf weitere Teile hin und ich hoffe sehr, dass ich nicht zu lange warten muss.
Julia Grimm
Eher unfreiwillig landen die Zwillinge Ayrin und baren beim Runenmeister Maberic vom Hagendorn. Sie ziehen mit ihm durchs Land, um die Magie der Runen zu erlernen. Doch schon bald stecken sie tief in einem Spiel der finsteren Mächte. Hexen, Drachen und die magische Urkraft selbst haben dabei ihre Finger im Spiel, Das Cover ist mir bei diesem Buch schnell aufgefallen. Es zeigt eine Frau, die eine Kapuze trägt und in ihren Händen hält sie einen Ring, in dem Runen stehen. In dessen Mitte der Titel des Buches. Farblich ist es in blau und gold gehalten. Der Einstieg in das Buch war für mich zunächst etwas holprig. Die Geschichte spielt wohl zur Zeit des Mittelalters und der Autor bedient sich an einigen zu der Zeit typischen Ausdrücken. Über Ausdrücke wie Ohm oder Muhme bin ich immer wieder gestolpert. An den Schreibstil des Autors habe ich mich dann aber recht schnell gewöhnt. Dieser war nach kurzer Zeit gut zu lesen und ich hatte mich in die etwas mittelalterliche Sprache eingefunden. Die Charaktere sind für mich leider ziemlich blass geblieben. Keiner ist mir wirklich näher gekommen oder richtig sympathisch geworden. Auch die Zwillinge Ayrin und Baren sind da leider keine Ausnahme. Interessant waren eher die Charaktere der dunklen Seite. Aber auch hier ging der Autor für meinen Geschmack viel zu wenig in die Tiefe. Leider erging es mir mit der Geschichte ähnlich wie mit den Charakteren. Vom Klappentext her hat sie sich so toll angehört, mit so viel Potential. Alleine bei den worten Hexen, Runen, Drachen, kann ich mir so viel vorstellen, wird meine Phantasie regelrecht beflügelt. Aber ich bin leider echt enttäuscht. Ich habe keinesfalls eine Geschichte voller Action und Spannung erwartet. Ein wenig mehr davon hätte aber ruhig sein können. Auch finde ich, dass die Runen einen viel zu geringen Platz eingenommen haben. Da hätte ich so gerne so viel mehr erfahren.. Für mich ist die Geschichte die meiste zeit regelrecht vor sich hin gedümpelt, ohne dass wirklich etwas passiert ist oder man etwas über die Runen erfahren hätte, um die es sich doch in diesem Buch auch drehen soll. Was mich ebenfalls gestört hat, waren die sehr langen Kapitel. Zum Teil hat es mir in meinem Ebook-Reader Kapitellängen von annähernd 30 Minuten angezeigt. Das ist mir persönlich viel zu lang. Ich denke, dass noch Stoff für einen zweiten oder auch noch mehr Bände da ist. Allerdings ist die Reihe für mich hier zuende. Eine Leseempfehlung gibt es von mir nicht für dieses Buch, ich vergebe 2 Sterne.
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Ein Google-Nutzer
Inhalt: Die Zwillinge Ayrin und Baren kennen nur das kleine Dorf, in dem sie aufwuchsen. Hier arbeiten die beiden Waisen hart für ihren strengen Herrn. Als der Runenmeister Maberic auftaucht, landen die beiden, eher unfreiwillig, als Lehrlinge bei ihm. Doch ein Runenmeister lebt gefährlicher als gedacht und bald wird das ungleiche Trio in allerlei magische und gefährliche Vorkommnisse verwickelt. Meinung: „Die Runenmeisterin“ ist der neue Roman des Autors Torsten Fink, der bereits andere Fantasyromane, wie zum Beispiel „Die Tochter des Magiers“ verfasst hat. Auch in „Die Runenmeisterin“ wird der Leser in eine magische Welt voller Hexen, Magie und Drachen entführt. Diese Welt ist sehr bildhaft beschrieben, sodass man sich schnell dort zurechtfindet. Im Mittelpunkt stehen die Zwillinge Ayrin und Baren. Ayrin ist sehr klug und vorlaut und von den Geschwistern diejenige, die meistens den Ton angibt. Der gutmütige und handwerklich begabte Baren fällt eher durch sein ruhiges Wesen auf. Meister Maberic ist ein kauziger Einzelgänger, der seine neuen Schüler eher widerwillig bei sich aufnimmt. Man merkt ihm an, dass er schon lange alleine lebt und deshalb öfter schusselig ist. Aber er ist auch klug und gebildet. Außerdem ist er sehr bemüht den Zwillingen Dinge beizubringen. Ein weiterer wichtiger Charakter in diesem Buch ist die Hexe Ragne. Sie gehört zwar zu den Bösen und praktiziert schädliche schwarze Magie, doch wurde sie schnell zu meinem Lieblingscharakter in diesem Buch. Ich mag einfach Figuren, die mehr verbergen, als auf den ersten Blick zu sehen ist und dies ist bei der Hexe auf jeden Fall so. An Ragnes Seite ist stets der Nachtalb Tsifer, ein gefährliches Geschöpf, das ebenfalls über große Macht verfügt. Auch den Leutnant Bo Tegan, der öfter die Wege der Figuren kreuzt, fand ich super. Er liefert sich ständig verbale Schlagabtausche mit Ayrin, was für ein bisschen Herzklopfen sorgt. Die Geschichte ist durch und durch magisch. Außerdem gibt es ein großes Rätsel zu lösen und viele Gefahren, denen sich die Figuren stellen müssen. Allerdings hätte ich mir zeitweise noch etwas mehr Spannung gewünscht. Trotzdem konnte mich „die Runenmeisterin“ gut unterhalten und ich freue mich auf weitere Bücher dieser Reihe. Fazit: Ein magischer Fantasyroman, der gut unterhalten kann. Für Fans des Genres sehr zu empfehlen.