Dinge verraten etwas über Gesellschaften und ihre Mitglieder. Sie repräsentieren Wissen und Geschichte(n), verdichten Identitätserfahrungen und markieren sowohl Zugehörigkeiten wie auch Abgrenzungen. Dinge weisen über sich hinaus, sie tragen Bedeutungen in sich, die im Umgang mit ihnen zum Leben erweckt werden. Der Essayband richtet gezielt einen ‚befremdenden‘ Blick auf Artefakte des Alltags, die eher selten Gegenstand kultur- und sozialwissenschaftlicher Reflexion werden, wie etwa Musikinstrumente und -produkte, Nahrungsmittel und Esswerkzeuge, Kleidungsstücke oder Kommunikationsmittel. Diese werden zum Ausgangspunkt genommen, um über die Personen, die mit ihnen umgehen, ihre Beziehungen zueinander und ihre gesellschaftlichen Vorstellungen, die sie dabei leiten, nachzudenken.