Egmont

· Library of Alexandria
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Ruysum. Gott trÃķst' ihn! Das war ein Herr! Er hatte die Hand Þber dem ganzen Erdboden, und war euch alles in allem; und wenn er euch begegnete, so grÞßt' er euch, wie ein Nachbar den andern; und wenn ihr erschrocken wart, wußt' er mit so guter Manier—Ja, versteht mich—Er ging aus, ritt aus, wie's ihm einkam, gar mit wenig Leuten. Haben wir doch alle geweint, wie er seinem Sohn das Regiment hier abtrat—sagt' ich, versteht mich—der ist schon anders, der ist majestÃĪtischer. Jetter. Er ließ sich nicht sehen, da er hier war, als in Prunk und kÃķniglichem Staate. Er spricht wenig, sagen die Leute. Soest. Es ist kein Herr fÞr uns NiederlÃĪnder. Unsre FÞrsten mÞssen froh und frei sein wie wir, leben und leben lassen. Wir wollen nicht verachtet noch gedruckt sein, so gutherzige Narren wir auch sind. Jetter. Der KÃķnig, denk' ich, wÃĪre wohl ein gnÃĪdiger Herr, wenn er nur bessere Ratgeber hÃĪtte. Soest. Nein, nein! Er hat kein GemÞt gegen uns NiederlÃĪnder, sein Herz ist dem Volke nicht geneigt, er liebt uns nicht; wie kÃķnnen wir ihn wieder lieben? Warum ist alle Welt dem Grafen Egmont so hold? Warum trÞgen wir ihn alle auf den HÃĪnden? Weil man ihm ansieht, daß er uns wohl will; weil ihm die FrÃķhlichkeit, das freie Leben, die gute Meinung aus den Augen sieht; weil er nichts besitzt, das er dem DÞrftigen nicht mitteilte, auch dem, der's nicht bedarf. Laßt den Grafen Egmont leben! Buyck, an Euch ist's, die erste Gesundheit zu bringen! Bringt Eures Herrn Gesundheit aus.

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