Ein kleiner Schlaumeier: Sophienlust 325 – Familienroman

· Sophienlust Bok 325 · Kelter Media
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Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren. »Noch nicht umkehren«, bettelte Heidi, ein entzückendes kleines Mädchen von fünf Jahren. Sie drängte sich an Schwester Regine heran. »Bitte, bitte, gehen wir noch bis zum Bach. Dort haben wir das letzte Mal die Enten gesehen.« Schwester Regine strich der Kleinen über das hellblonde Haar, das zu zwei Rattenschwänzchen gebunden war, dann sah sie die anderen Kinder an. Sie waren in verschiedenem Alter und kamen alle aus dem Kinderheim Sophienlust. Dort gab es Kinder, die dauernd in dem Heim wohnten, aber auch solche, die nur vorübergehend Aufnahme fanden, weil ihre Eltern sich aus irgendwelchen Gründen eine Zeitlang nicht um sie kümmern konnten. »Ja, bitte, gehen wir noch weiter«, rief nun auch Vicky Langenbach. Sie gehörte mit ihrer um zwei Jahre älteren Schwester Angelika ebenfalls zu den Dauerkindern von Sophienlust. Die beiden hatten ihre Eltern vor einigen Jahren durch ein Lawinenunglück verloren, fühlten sich aber – genau wie die anderen Kinder – in Sophienlust sehr wohl. Im Grunde wollte keines der Kinder irgendwo anders leben. Nicht umsonst wurde Sophienlust ›Das Heim der glücklichen Kinder‹ genannt. Dazu trug zweifellos auch Regine Nielson bei, die Kinder- und Krankenschwester von Sophienlust. Sie war erst achtundzwanzig Jahre alt, hatte aber bereits großes Leid erfahren. Durch einen Unfall hatte sie ihren Mann und ihr dreijähriges Töchterchen verloren. In Sophienlust hatte sie eine neue Aufgabe gefunden und ging nun ganz in der Fürsorge um die Schützlinge des Heims auf. »Gut, gehen wir noch bis zum Bach. Dort können wir dann aber nicht lange bleiben, sonst wird es zu spät«

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