Dieses eBook:"Eine Autobiographie" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfรคltig korrekturgelesen. Leopold Ritter von Sacher-Masoch (1836-1895) war ein รถsterreichischer Schriftsteller. Er war zu seiner Zeit ein vielgelesener, populรคrer Schriftsteller. Seine zahlreichen Romane und seine ebenso zahlreichen, meist folkloristischen Novellen waren - in betonter Nachfolge von Iwan Sergejewitsch Turgenew - teils als exotische, immer spannende, ja sogar als moralische Lektรผre beliebt. Als einer der ersten zeichnete er ein realistisches Bild der Juden in Galizien; zeitlebens kรคmpfte er politisch gegen den Antisemitismus in Mitteleuropa. Victor Hugo, รmile Zola, Henrik Ibsen gehรถrten zu seinen Bewunderern; Kรถnig Ludwig II. von Bayern empfand zu dem Autor gar eine Seelenverwandtschaft. Sacher-Masochs Weltbild vereinigte in eigenartiger Weise Elemente des Minnedienstes, der Schopenhauerschen Metaphysik und vorausgreifend solche Strindbergscher Geschlechterpsychologie. Bekannt wurde Masoch durch seine Fantasie und Kunst, triebhaftes Schmerz- und Unterwerfungsverlangen รคsthetisch zu formulieren. Aus dem Buch: "Ich wurde am 27. Jรคnner (dem Geburtstage Mozart's) des Jahres 1836 in Lemberg, der Hauptstadt des Kรถnigreiches Galizien, geboren. Die Familie meines Vaters ist spanischen Ursprungs. Einer meiner Ahnen, Don Mathias Sacher, kรคmpfte als Rittmeister unter Kaiser Karl V. in der siegreichen Schlacht bei Mรผhlberg gegen die deutschen Protestanten, wurde verwundert nach Bรถhmen gebracht, vermรคhlte sich hier mit einer Marquise Elementi und blieb im Lande."