Jean-Luc Godard (*1930) ist seit einem halben Jahrhundert einer der produktivsten und innovativsten Filmemacher. Als einer der Begr├╝nder der Nouvelle Vague, die das Kino mit nachhaltiger Wirkung revolutionierte, sucht Godard seit "├А bout de souffle" ("Au├Яer Atem") nach immer neuen Formen, um der Gegenwart ├дsthetische Gestalt zu geben, stets in Auseinandersetzung mit der Filmgeschichte, der Literatur, der Malerei, der Musik und immer wieder mit der Politik. Seine Filme sind offen f├╝r das Reale und das Imagin├дre, das Allt├дgliche und die Poesie. Was der junge Kritiker Godard schon 1957 vom Film forderte: "Kunst und gleichzeitig Theorie der Kunst. Die Sch├╢nheit und gleichzeitig das Geheimnis der Sch├╢nheit. Das Kino und gleichzeitig die Erkl├дrung des Kinos" - diese Formel bestimmt sein Werk bis heute. In seinem Opus magnum "Histoire(s) du cin├йma" ("Geschichte[n] des Kinos") montiert und collagiert Godard das Kino mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts und entwirft eine Form der Conditio humana der Moderne: "eine Form, die denkt" (Godard). Das Heft enth├дlt neben einem einf├╝hrenden Portr├дt Beitr├дge zu Godards Arbeit mit den Filmgenres, seinen Bildern der Liebe und des Krieges, seinem Verh├дltnis zur Avantgarde, dem Konzept der Autoreflexion, der Intermedialit├дt und dem des Kinos als einem Museum der Bilder und T├╢ne der Moderne.
рдХрд▓рд╛ рдФрд░ рдордиреЛрд░рдВрдЬрди